Klassische Homöopathie

Arnica montana überzeugt!

Marie-Therese Riester

Arnika gehört sicher zu den bekanntesten und am meisten verordneten homöopathischen Arzneimitteln. Nicht nur, weil Verletzungen an der Tagesordnung sind, sondern weil die Heilung unter Arnika-Einnahme sichtbar besser verläuft. Dies fällt auch Ärzten auf!


Arnika in der Phytotherapie

Arnica montana gehört zu den Korbblütengewächsen (Asteraceae = Compositae). Andere Bezeichnungen sind Bergwohlverleih, Fallkraut, Gemsblume, Kraftwurz, Engelkraut, Johannis- oder Wolfsblume. Sie ist eine hübsche Pflanze, die im Frühsommer, wenn sie ihre leuchtendgelben Blüten entfaltet, jeden Wanderer und Naturfreund entzückt. Die Korbblüten mit ihrem strahligen Blütenkranz sind nie ganz regelmäßig, was die Blüte so außergewöhnlich macht. Die Arnikapflanze ist ausdauernd. Sie hat einen horizontal in den Erdboden kriechenden Wurzelstock. Der derbe krautige Stängel wird bis zu 50 cm hoch, er entspringt einer Blattrosette, die dicht am Erdboden anliegt. Er trägt ein bis zwei Paar kleinere Blätter und eine endständige Blüte (Blütenstand), unter der sich in den Achseln des oberen Blattpaares zwei weitere Blütenanlagen befinden. Die gelben Blütenköpfchen sind von einem zweireihigen, kurzzottig behaarten Hüllkelch umgeben. Die Zungenblüten besitzen drei Zähnchen. Blütezeit ist von Mai bis August. Die Wildbestände von Arnika sind vom Aussterben bedroht und stehen deshalb streng unter Naturschutz. Die ganze Pflanze riecht stark aromatisch.

Arnika gedeiht auf humosen bis sandigen, ungedüngten Böden von der Ebene bis in die hochalpine Stufe (bis über 2000 m) und ist kalkscheu. Sie wächst auf Matten, Wiesen, Heiden und ausgetrockneten Hochmooren sowie in lichten Nadelwäldern. Die Arnika ist eine charakteristische Pflanze der mitteleuropäischen Gebirge. Sie tritt in ganz Europa außer in Großbritannien auf.

Heute wird Arnika-Urtinktur nur äußerlich angewandt. Zubereitungen aus Arnika in Form von Salben, Tinkturen, Aufgüssen bei Zerrungen, Prellungen, Blutergüssen, Verstauchungen, Quetschungen, Muskel- und Gelenkschmerzen werden empfohlen, ebenso Arnika-Umschläge zur Förderung der Wundheilung. Die äußerliche Anwendung der zu wenig verdünnten Tinktur führt zu Hautentzündungen mit Bläschenbildung. Vor der innerlichen Verwendung als Teeaufguss, z.B. bei Herz- und Kreislaufbeschwerden, muss wegen der Gefahr der Überdosierung gewarnt werden.

Arnika in der klassischen Homöopathie

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Kasuistik

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Kritische Betrachtung der Autorin

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Literatur
Dörfler, Hans-Peter; Roselt, Gerhard: Heilpflanzen. Leipzig-Jena-Berlin: Urania-Verlag, 1990
Eichelberger, Otto: Klassische Homöopathie. Band 1, Lehre und Praxis, 4. Aufl., Heidelberg: Haug Verlag, 1976
Hahnemann, Samuel: Organon der Heilkunst. 6. Aufl., Berg am Starnberger See: O.-Verlag, 1985
Mezger, Julius: Gesichtete homöopathische Arzneimittellehre. Band 1, Heidelberg: Haug Verlag, 1995
Morrison, Roger: Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome. Groß Wittensee: Kai Kröger Verlag, 1995
Pahlow, Mannfried: Heilpflanzen. München: Gräfe und Unzer Verlag GmbH, 1992
Scholz, Heinz: Die Arnika. www.textatelier.com/index.php?id=3&link=480
Vermeulen, Frans: Konkordanz der Materia Medica. Haarlem, Holland: Emryss bv Publishers, 2000

Anschrift der Verfasserin
Marie-Therese Riester
Heilpraktikerin, Qualifizierte Klassische Homöopathin BKHD
Buchenstraße 18
72488 Sigmaringen
www.MT-Naturheilpraxis.de.vu

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Naturheilpraxis 4/2015