Komplexmittel & Konstitution

Lymphatische Konstitution

Konstitutionen in der Augendiagnose – Teil 1

Edith Göttsche

Schon Magdalene Madaus erkannte, dass sich der Sympathikus in der Iris widerspiegelt: „Die Iris ist die Projektion des gesamten Sympathikus. Sie macht in erster Linie seine Schädigungen sichtbar.“ (1) Frau Madaus hat diesen Zusammenhang als frühes Hinweiszeichen für die Krankheitsentstehung genutzt und in die Therapie miteinbezogen.


Das frühzeitige Erfassen der komplexen Problematik eines Patienten setzt unabdingbar eine ganzheitliche Betrachtung der Wechselbeziehungen Körper – Seele – Geist voraus. Ohne Behandlung und Herstellung des regulativen Gleichgewichts sind letztlich keine somatischen und auch keine psychischen Verbesserungen zu erreichen. Auf dieser Basis lehrt der Uslarer Kreis zur Förderung der Augendiagnose e.V. seit über 55 Jahren Augendiagnose.

Die Augendiagnose ist für mich die zentrale Diagnose. Neben der Konstitution und dem Bindegewebszustand kann man durch eine Fülle von Zeichen die Durchblutungssituation, den Regulationszustand des Stoffwechsels und die Herz-Kreislauf-Situation erfassen und daraus das Rezept aus dem Auge entwickeln.

Je eher man gezielt angeborene und erworbene Ungleichgewichte regulieren kann, desto besser wird sich eine prophylaktische Therapie auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirken.

Grundlage jedes Reaktionsgeschehens im Körper ist die Konstitution, die Summe der ererbten Voraussetzungen. Aufgrund der unterschiedlichen Konstitutionstypen entwickeln sich verschiedenen Reaktionstypen (Diathesen) und daraus durch die individuellen Realisationsfaktoren Befindlichkeitsstörungen bzw. Erkrankungen.

Um die Causa eines Geschehens bei einem Patienten zu ermitteln, ist es daher von grundlegender Bedeutung, die Konstitutionen zu differenzieren. Auch für die Therapie durch das Rezept aus dem Auge ist die Konstitutionseinteilung richtungsweisend. In diesem Beitrag geht es speziell um die Festlegung eines einfachen Systems, um die Grundtypen schnell und gut zu erkennen.

Der Aufbau der Iris ist durch die unterschiedlich dichte Radiärenstruktur bestimmt. Sowohl die Zahl der Radiären als auch ihre Verbindung miteinander durch das sie umgebende Bindegewebe ist genetisch bedingt und äußert sich in unterschiedlichen Ausprägungen.

„Augendiagnose ist Bindegewebsdiagnose“

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1. Die lymphatischen Konstitutionen

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1.1. Lymphatisch-neurogene Konstitution

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1.2. Die graue Konstitution

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1.3. Die rein lymphatische Konstitution

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1.4. Die bindegewebsschwache Konstitution

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Literatur
(1) Magdalene Madaus: Lehrbuch über Irisdiagnose. Rohrmoser Verlag 1935
(2) Michael J. Hogan; Jorge A. Alvarado; Joan Esperson Weddell: Histology of the human eye: an atlas and textbook. Saunders 1971
(3) Alfred Pischinger: Das System der Grundregulation. Grundlagen für eine ganzheitsbiologische Theorie der Medizin. Haug Verlag 1985
(4) Hartmut Heine: Lehrbuch der biologischen Medizin: Grundregulation und Extrazelluläre Matrix. Hippokrates Verlag 2006
(5) Manfred Rimpler; Hans Bräuer: Matrixtherapie: Fachbuch für naturheilkundlich orientierte Therapeuten und Apotheker. Ulmer Verlag 2004
(6) Jürgen Rehwinkel; Sigolt Wenske: Augendiagnose. Iris-Konstitutionen – Iris – Strukturen – Iris-Pigmente. Uslarer Kreis zur Förderung der Augendiagnose e.V. 1999




Anschrift der Verfasserin
Dr. rer. nat. Edith Göttsche
Heilpraktikerin und Biologin
Neuenkamp 2
24589 Schülp
E-Mail: naturheilpraxis-goettsche@gmx.de

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Naturheilpraxis 3/2015