Psyche

Demenz – Damoklesschwert des Alters?

Wie kann man vorbeugen?

Reiner Kaschel

Gesund und fit alt werden – wer will das nicht? Leider bildet dies die Ausnahme. Und wenn wir alt genug werden, bekommt jeder „seinen Alzheimer“ – wie mancher gerne süffisant formuliert. Im Alter noch seine Sinne beieinanderzuhaben ist ein Geschenk – vielleicht auch ein wenig eine Lebensleistung. Es gibt makellose Iriden mit festem Stroma, ohne Schwächezeichen oder Fremdpigmente, wie sie Josef Karl hier im April (1) vorgestellt hat. Jedoch ist dies nicht jedem vergönnt. Naturheilkundige und Psychologen betonen seit langem, dass wir selbst etwas tun können. Wie dies die Forschung neuerdings bestätigt, zeigt dieser Beitrag.


Was ist Demenz? Das Wort stammt von „de-mens“ – ohne Verstand (lateinisch). Das klingt erst recht einfach, aber es ist auch wieder eine dieser diagnostischen Kategorien, bei denen man Kraut und Rüben zusammenwirft: Demenzerkrankungen sind ein buntes Sammelsurium unterschiedlicher Störungen, die als gemeinsame Endstrecke ein extremes Nachlassen geistiger Leistungen zur Folge haben. Ein Damoklesschwert sind sie deshalb, weil sie im Rentenalter rasant zunehmen, so dass z.B. bei den 90-Jährigen schon jeder Vierte darunter leidet. Im Rahmen der Überalterung der Gesellschaft werden Demenzerkrankungen in den nächsten Jahren regelrecht zur Seuche werden. Zwar wurden Millionen von Forschungsgeldern investiert, aber die daraus hervorgegangenen Hilfen sind erschütternd dürftig.

Erst wenn die objektivierbaren geistigen Leistungseinbußen so schlimm geworden sind, dass sie Beeinträchtigungen im Alltag nach sich ziehen, ist die Demenz-Diagnose gerechtfertigt. Zuvor handelt es sich noch um schwer fassbare Vorläuferstadien, die uns in der täglichen Praxis besonders herausfordern, bei denen wir jedoch noch eine Menge tun können, um Schlimmeres zu vermeiden. Doch der Reihe nach:

Die häufigste Demenzform ist die Alzheimer-Erkrankung, am zweithäufigsten sind die Folgen von wiederholten Schlaganfällen (sog. vaskuläre Demenz). Nicht selten sind auch Mischformen beider, was nicht besonders überrascht, weil die Situation der Gefäße eng mit der neuronalen Degeneration verzahnt ist (2). Insgesamt weniger häufig – aber für den Einzelnen nicht weniger dramatisch – sind andere Demenzformen. Hierzu gehört die Parkinson-, die frontotemporale, die Lewy-Körperchen- oder die Pick’sche Demenz.

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Was tun, wenn die Demenz bereits diagnostiziert ist?

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Vorbeugen ist möglich

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Ginkgo

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Bewegung

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Fazit für die Naturheilpraxis

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Abbildung: Ingrid Rockstroh)

Literatur
Das umfangreiche Literaturverzeichnis finden Sie auf webarchiv.naturheilpraxis.de unter Webcode 141101.

Anschrift des Verfassers
Priv.-Doz. Dr. Reiner Kaschel;
Dipl.-Psych., Heilpraktiker, Klinischer Neuropsychologe, Psychotherapeut
Pfauhauserstraße 41
73240 Wendlingen am Neckar
E-Mail: reiner.kaschel@web.de

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Naturheilpraxis 11/2014