Auch ein seelisches Problem?
Birgitt Holschuh-Lorang
In den letzten Jahren hat in der allgemeinärztlichen Praxis die Zahl der Patienten, die über Nahrungsmittelunverträglichkeiten klagen, in hohem Maße zugenommen. Fast jeder dritte bis vierte Patient teilt mit, auf sein Essverhalten hin befragt, dass er bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen könne. Haben wir es hier mit einer neuen Modekrankheit zu tun, wie uns Artikel in populären Zeitschriften glauben machen wollen, das heißt, entwickelt sich die Nahrungsmittelintoleranz immer mehr zum modernen Volksleiden? Was steckt aus der Sicht der naturheilkundlichen Energiediagnostik, hier mit der Psychosomatischen Energetik (PSE) durchgeführt, hinter solchen Beschwerden und wie kann man solchen Menschen wirksam helfen?
Im medizinischen Alltag sind Gluten-, Laktose- oder Fruktose-Intoleranzen an der Tagesordnung und verursachen Probleme wie Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen, Diarrhöen, Juckreiz, Hustenreiz, Heiserkeit und andere mehr. Grundsätzlich teilt man pathologische Reaktionen auf Lebensmittel ein in toxische und nicht toxische Reaktionen. Toxische Reaktionen beruhen auf genereller Giftigkeit einzelner Nahrungsmittelbestandteile, während nicht toxischen Reaktionen eine individuelle Empfindlichkeit des Körpers für Nahrungsbestandteile zugrunde liegt.
Bei den nicht toxischen Reaktionen spielen eine Rolle:
1. immunologische Reaktionen
2. nicht immunologische Reaktionen
Zu den immunologischen Reaktionen gehören die Nahrungsmittelallergien, die in der Praxis seltener vorkommen. Häufiger finden sich Patienten mit nicht immunologischen Reaktionen. Zu diesen zählen:
Die Nahrungsmittelintoleranzen stellen also nur Unverträglichkeitsreaktionen dar – ohne toxischen und/oder allergischen Hintergrund. Die in meiner Praxis am häufigsten anzutreffenden Intoleranzen betreffen vor allem
Meistens zeigen sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten an Haut und Schleimhäuten. Betroffen sein können die Lunge und das Gastrointestinalsystem, aber auch das Herzkreislaufsystem.
Die am häufigsten vorkommenden Symptome sind:
Die konventionelle Therapie der Wahl besteht zunächst in einer Nahrungskarenz der entsprechenden unverträglichen Nahrungsmittel. Je nach Menge der unverträglichen Stoffe bedeutet das daraus resultierende Essverhalten für viele Patienten eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität.
Was aber steckt eigentlich dahinter, dass Nüsse, Milch, Äpfel und Co immer häufiger unter dem Verdacht stehen, krank zu machen? Wie kommt es, dass offenbar 37 Prozent der englischsprachigen Weltbevölkerung sich seit Jahren nicht mehr mit Produkten auf Gluten-Basis oder aus Milch ernähren können, während diese Probleme vorher praktisch unbekannt waren? Gibt es tieferliegende Ursachen, die von der konventionellen Medizin unbeachtet bleiben und mit denen man den Betroffenen naturheilkundlich helfen kann?
Literatur
Banis, Reimar: Durch Energieheilung zu neuem Leben. Verlag Via Nova Petersberg 4. Aufl. 2007
Banis, Reimar (Herausgeber): Lesebuch der Psychosomatischen Energetik Band 1–4. Co’med Verlag Hochheim 2004–2008
Banis, Reimar: Heilung durch Energiemedizin. Verlag Via Nova Petersberg 2012
Classen; Diehl; Kochsiek: 14.4.3 Nahrungsmittelunverträglichkeiten. In: Innere Medizin, S. 1198, Urban & Fischer Verlag München 5. Aufl. 2006
Koop; Beckh: 4.21 Nahrungsmittelunverträglichkeit, Nahrungsmittelallergie. In: Gastroenterologie Compact, S. 146; Georg Thieme Verlag Stuttgart 2002
Anschrift der Verfasserin
Dr. med. Birgitt Holschuh-Lorang
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren
Dillinger Straße 71
66763 Dillingen
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Naturheilpraxis 10/2014