Herz-Kreislauf-System

Eine alchemistische Betrachtung des Herzens

Michael Schlimpen

Es las sich wie der Anfang eines eines spannenden Medizinkrimis: „Erst kürzlich hat er einen Mann behandelt, dem innerhalb von fünfeinhalb Jahren 16 Stents implantiert worden waren. Der Rekord liegt bei 67. So schoss die Anzahl der Stents in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren in die Höhe. Die Zahl der Bypass-Operationen sank dagegen von rund 66.000 auf etwa 43.000 Operationen pro Jahr.“ – Doch es war kein Krimi, sondern bittere Realität, was dort im August 2012 im „Spiegel“ zu lesen war.1


Gerade bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen fällt ein deutliches Paradoxon auf: Die OP-Techniken und -Materialien werden immer besser, ausgefeilter und filigraner, und doch war und ist der Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Jedes Jahr sterben in Deutschland ca. 850.000 Menschen. Rund 40% der Ursachen finden sich im Herz-Kreislauf-System.

Natürlich werden in unserem Gesundheitszentrum auch laborchemische Marker wie CK, CK-MB, Lipoprotein A, Homocystein usw. bestimmt, ebenfalls wird in der Standard-Eingangsuntersuchung mittels der spagyrischen Kristallanalyse aus dem HSI-Spagyrik-Institut in Braunschweig der Belastungsgrad und die Funktion des Herzens und des Herz-Kreislauf-Systems untersucht. Häufig werden HRV-Messungen durchgeführt, um weitere organische Hinweise zu bekommen.

Dies ist auch entscheidend wichtig. Je bedrohlicher eine Erkrankung ist, umso mehr muss – zumindest im Akutstadium – der organischen Ebene Beachtung geschenkt werden.

In diesem Artikel soll es aber nicht um die laborchemische und die rein organische Auseinandersetzung mit dem Thema Herz-Kreislauf-System gehen, sondern um eine übergeordnete Betrachtung, die uns vielleicht einen erweiterten Zugang zu dem Thema bieten und neue Aspekte für Anamnese und Therapie liefern kann.

Durch die vermehrte Beachtung, den spagyrische und anthroposophische Therapieansätze in den letzten Jahren zu verzeichnen haben, ist vielen bekannt, dass das Herz der Sonne zugeordnet wird.

Die Alchemie ist die Welt der Analogien. In Aussprüchen „Wie oben, so unten, wie innen, so außen“ etc. findet sich die tiefe Wahrheit, dass ein Prinzip sich überall gleich auswirken muss, solange es gleiche Voraussetzungen hat. So fällt ein Gegenstand durch die Erdanziehung stets zu Boden. In der Schwerelosigkeit – z.B. im Weltall – herrschen andere Voraussetzungen, nämlich dass der Gegenstand dann schweben würde. In den verschlüsselten Symbolen der Alchemie finden sich nun Hinweise auf universelle Gesetzmäßigkeiten, die durch die Analogie auf verschiedenen Ebenen angewendet werden können.

Jedem Planeten sind ein oder mehrere Metalle bzw. Mineralien zugeordnet, weiterhin verschiedene Heilpflanzen und natürlich auch unterschiedliche Organe. Möchte man ein Organ möglichst effizient behandeln, kann bei der Arzneimittelwahl diese Entsprechungskette hilfreich sein, ein optimales Medikament für den Patienten zu finden oder zusammenzustellen.

Im Falle des Herzens müssen wir uns die Entsprechungen des Planeten Sonne einmal genauer ansehen: ...

(Abbildungen vom Verfasser)

Anmerkungen
1 Spiegel 08/2012: Herztherapie: Guter Stent, böser Stent
2 Wikipedia – Stichwort „25.Dezember“
3 http://www.planet-wissen.de/natur_technik/weltall/sonne/sonnenkult.jsp
4 Aus: Martin Vitt – Gold als Medizin. Narayana Verlag, Kandern 2012
5/6 Wilhelm Pelikan – Heilpflanzenkunde II. Verlag am Goetheanum, Dornach 1999
7 Weiterführende Literatur: Bjorn Thorsten Leimbach: Männlichkeit leben – Die Stärkung des Maskulinen. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2007; Leila Bust: Weiblichkeit leben – Die Hinwendung zum Femininen. Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2012

Anschrift des Verfassers
Michael Schlimpen
Naturheilkunde & Persönlichkeitstraining
Gesundheitscenter Heupenmühle
53539 Kelberg-Zermüllen
E-Mail: Michael@Schlimpen.de
www.schlimpen.de

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Naturheilpraxis 8/2014