SPEZIAL

Hintonia-Konzentrat – zur diätetischen Behandlung von erhöhten Blutzuckerwerten:

Ergebnisse einer multizentrischen, prospektiven, nicht-interventionellen Studie mit einem definierten Trockenkonzentrat aus Hintonia latiflora

Dr. Mathias Schmidt1 und Mag. Marie Hladikova2

Abstract

Hintergrund:
Zubereitungen aus der Rinde von Hintonia latiflora werden zur Regulierung des Blutzuckerhaushaltes eingesetzt. Ziel dieser Studie war der Beleg des ernährungsphysiologischen Nutzens im Rahmen einer diätetischen Behandlung von erhöhten Blutzuckerwerten bei Prä-Diabetes und leichtem Diabetes-Typ-2, sowie die Beurteilung der Verträglichkeit und Anwendungssicherheit.

Methode:
In einer offenen, prospektiven, multizentrischen und nicht-interventionellen Anwendungsstudie wurden die Effekte eines Trockenkonzentrates aus der Rinde von Hintonia latiflora in Kapselform auf die Laborparameter des Blutzuckerhaushaltes (HbA1c, Nüchtern- und postprandiale Glucose) sowie auf die Entwicklung diabetischer Begleitsymptome (Schwitzen, gastrointestinale Symptome, Parästhesien, Juckreiz und Neuropathien) untersucht. Besondere Aufmerksamkeit galt auch der Verträglichkeit sowie (soweit vorhanden) weiteren klinischen (Labor-)Parametern (Blutdruck, Leberwerte und Blutlipide). Dokumentiert wurde eine achtmonatige diätetische Behandlung bei 178 Probanden mit Typ-2-Diabetes/Prä-Diabetes, die mit oralen Antidiabetika und/oder Insulin oder nur mit Diät behandelt wurden.

Ergebnisse:
Am Ende der Studie lagen 177 Datensätze vor. Die HbA1C-Werte verbesserten sich im Studienverlauf klinisch hochrelevant und -signifikant von 7,2 ± 0,4% auf 6,4 ± 0,5%, entsprechend einer relativen Verbesserung um 10,4% (p < 0,0001). Parallel verbesserten sich auch die Werte von Nüchtern- und postprandialer Glucose um durchschnittlich 23,3 ± 12,5% (von 152,1 ± 27,4 mmol/l auf 114,4 ± 18,2 mmol/l) und 24,9 ± 11,4% (von 189,5 ± 34,1 mmol/l auf 140,1 ± 22,3 mmol/l). Der Summenscore der diabetischen Begleitsymptome verbesserte sich von eingangs 4,8 Punkten auf 1,3 Punkte bei Studienende. Verbesserungen wurden auch bei Blutdruck, Blutfetten und Leberwerten festgestellt. Die Verträglichkeit war ausgezeichnet, es traten keine unerwünschten Effekte auf, insbesondere keine hypoglykämischen Episoden. Bei 55 von 114 Patienten mit antidiabetischer Medikation (39,5%) konnte das Mittel reduziert (n = 45) oder komplett abgesetzt werden (n = 10).

Schlussfolgerungen:
Die Studie bestätigt die positiven Effekte des Trockenkonzentrates aus der Rinde von Hintonia latiflora auf die wesentlichen Parameter des Blutzuckerhaushaltes und die diabetischen Begleitsymptome. Im Falle des Prädiabetes oder leichter Fälle von Typ-2-Diabetes mellitus kann dies dazu beitragen, insbesondere die Blutzuckerhomöostase effektiver zu stabilisieren, eine geringere Belastung durch Begleitmedikation zu erreichen und die Notwendigkeit des Einsatzes oraler Antidiabetika und/oder von Insulin hinauszuzögern.

Schlüsselwörter: Hintonia latiflora, Typ- 2-Diabetes, HbA1c, Blutzucker, diabetische Begleitsymptome, antidiabetische Begleitmedikation

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Anschrift der Verfasser:
1 HerbResearch Germany
Wartbergweg 15 ,D-86874 Mattsies (Korrespondenzautor).
E-Mail: schmidt@herbresearch.de

2 Department for Medical Informatics, 2nd Medical Faculty of Charles University of Prague
V Úvalu 84, CZ-15006 Praha 5.
E-Mail: statistika.hladikova@seznam.cz

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Naturheilpraxis 2/2014