Metalle

Schilddrüsenregulation mit Kupfer und Eisen

Margret Madejsky

In der Praxis begegnen uns täglich Patientinnen, deren Schilddrüse erkrankt ist und bereits ärztlich behandelt wird, oder auch solche, deren Beschwerden den Verdacht einer Schilddrüsenfunktionsstörung nahelegen. Allerdings lassen sich viele Betroffene nicht so leicht zuordnen, weil sie sowohl Symptome der Überfunktion (Hyperthyreose) als auch der Unterfunktion (Hypothyreose) aufweisen. So kann es vorkommen, dass die Patientin unter Übergewicht leidet, eine träge Verdauung und anovulatorische Zyklen hat, was typisch für die Unterfunktion wäre. Dieselbe Patientin kann jedoch auch Überfunktionssymptome zeigen wie etwa Jodunverträglichkeit, Hitzeintoleranz, Schweißneigung und Schlafstörungen. Eine solche Fehlfunktion der Schilddrüse (Dysthyreose) kommt vermutlich sogar häufiger als die „reine“ Unter- oder Überfunktion vor. Darüber hinaus stellen Hypo-, Hyper- oder Dysthyreose ohnehin nur Symptomenkomplexe dar, weswegen eine tiefer gehende Diagnostik erfolgen sollte, um Autoimmunerkrankungen, Knoten oder Zysten der Schilddrüse frühzeitig erkennen und behandeln zu können, und nicht zuletzt auch, um Schilddrüsenkrebs auszuschließen.


Was tun bei Jodunverträglichkeit?

Bei Schilddrüsenleiden wie etwa Kropf oder auch bei Funktionsstörungen denken viele Ärzte und Heilpraktiker zuerst an Kaliumjodid oder an natürliches Jod aus Algen. Egal ob für Unter-, Über-, Fehlfunktion, Knoten oder Zysten der Schilddrüse, die meisten homöopathischen Komplexmittel für die Schilddrüse enthalten ebenfalls eine oder mehrere potenzierte jodhaltige Ausgangssubstanzen, wie etwa Badiaga, Fucus vesiculosus, Hedera helix, Jodum, Nasturtium officinalis, Spongia, Thyreoidinum oder Verbena officinalis. Allerdings vertragen viele Patientinnen nicht einmal kleine Jodmengen. Jüngere Patientinnen reagieren auf Kaliumjodid nicht selten mit Nervosität oder Gereiztheit. Erfahrungsgemäß verschlimmern jodhaltige Nahrungsergänzungsmittel sowie Jodsalz und im Extremfall auch tiefe bis mittlere Potenzen jodhaltiger Naturheilmittel eine bestehende Neigung zu Hitzewallungen und Schlafstörungen in den Wechsel-

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Anschrift der Verfasserin:
Margret Madejsky
Heilpraktikerin
Praxis für Traditionelle Abendländische Medizin
Barerstr. 48
80799 München
Tel. (089) 2725902
E-Mail: m.madejsky@natura-naturans.de

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Naturheilpraxis 2/2014