Anschrift des Verfassers:
Werner Sperling
Heilpraktiker
Lüben 10
21369 Lüben
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Werner Sperling
Patienten haben heutzutage immer höhere Erwartungen in Bezug auf schnelle Therapieerfolge. Injektionen mit bewährten Komplexhomöopathika können diesem Anspruch durchaus gerecht werden. Sie vermögen den Therapiefortschritt erheblich zu beschleunigen, denn eine gut gewählte und korrekt applizierte Injektion setzt stets einen intensiven Heilreiz. So können viele chronische und akute Beschwerden erfolgreich behandelt werden, ganz gleich, ob es sich um Atemwegserkrankungen, vegetative Dysregulationen, Sehnenreizungen, funktionelle Magenprobleme oder andere naturheilkundlich behandelbare Organstörungen handelt.
Das Vegetative System der Grundregulation (Grundsystem), dessen große Bedeutung für die Krankheitsentstehung und Gesundung Alfred Pischinger mit seinen Mitarbeitern erforscht hat, wird bei jeder Injektion unmittelbar angesprochen. So hat der Arzt und Buchautor in seiner Abhandlung über das Stichphänomen gezeigt, dass jeder Stich ins Gewebe einen starken Reiz im Grundsystem auslöst. Im Kontakt zwischen Gewebe und Kanüle kommen mehrere reizgebende Größen zum Tragen, z. B. der Temperaturunterschied zwischen Körpergewebe und Kanüle, das elektrische Potenzialgefälle zwischen Metall und Körperstruktur und – was am wichtigsten ist – die Mikroverletzung durch den Stich selbst. All diese Reize muss das Grundsystem regulativ beantworten. Eine Injektion von ebenfalls regulativ wirkenden Homöopathika führt deshalb zu einer gesteigerten Wirkungstiefe.
Es gibt viele Möglichkeiten, Injektionen möglichst wirkungsvoll zu applizieren, so z. B.
Die Injektion in sorgfältig ausgewählte Akupunkturpunkte hat eine besondere Praxisrelevanz, weil der Kanülenstich und der Druck des Flüssigkeitsvolumens einen starken Reiz auf diesen Punkt ausüben und der Reiz über die Leitbahnen an die blockierte Stelle gelangt. Schon in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts untersuchte der Wiener Anatom Dr. Gottfried Kellner vierzehntausend Hautschnitte von Akupunkturpunkten und entdeckte dabei, dass an diesen ganz besonderen Hautarealen eine überdurchschnittliche Häufung sensorischer Strukturen vorhanden war. Auch die anatomischen Studien zur Akupunktur und insbesondere zu den Akupunkturpunkten von dem Biologen, Anatomen und Buchautor Prof. Dr. Hartmut Heine zeigen, dass unterhalb der untersuchten Akupunkturpunkte grundsubstanzreiche Gefäß-Nervenbündel die Faszie durchbrechen. Das erklärt (aus westlich-anatomischer Sicht), weshalb das vegetative System der Grundregulation über diese Punkte so gut erreichbar ist und warum Injektionen in Akupunkturpunkte zu einer Wirkungsoptimierung führen.
In meiner Praxis arbeite ich gerne mit den Injektionspräparaten von Pflüger, insbesondere weil sich alle Mittel gut mischen lassen und auch in der Kombination gut verträglich sind. Fast immer schließe ich Milchsäureinjektionspräparate, wie Acidum sarcolacticum Potenzakkord in die Behandlung ein, denn diese verbessern die Grundregulation und beschleunigen den Genesungsprozess.
Grippale Infekte mit ausgeprägtem Krankheits- und Zerschlagenheitsgefühl sind viralen Ursprungs. Je nach Immunlage kommt es zu erhöhter Körpertemperatur bis zu 38 Grad Celsius. Im weiteren Verlauf der Erkrankung können opportunistische, bakterielle Erreger absteigende Atemwegsinfekte hervorrufen. Dabei treten Fieber, Reizhusten und später produktiver Husten mit reichlichem Auswurf auf. Bewährte Injektionspräparate sind in solchen Fällen Antiflammin H Inj. – allgemein für grippale Atemwegsinfekte mit begleitender Abgeschlagenheit und Rhinopharyngitis. Asthma HM Inj. appliziere ich bei akuter und chronischer Bronchitis, Reiz- und Keuchhusten sowie Bronchialasthma mit hoher Sekretbelastung. Naranotox ist vor allem sinnvoll für die Immunstimulanz sowie bei fieberhaften Atemwegsinfekten.
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(Bildnachweis: ©Naturheilpraxis Werner Sperling)
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Naturheilpraxis 2/2014