Bewegungsapparat

Chiropraktik, Osteopathie und Neuraltherapie:
Behandlungsoptionen bei einem subakuten Bandscheibenprolaps der Lendenwirbelsäule

Joachim Oertel

Grundlagen: Der Austritt des Nucleus pulposus durch perforierten Anulus fibrosus bei intaktem und/oder perforierten Ligamentum longitudinale posterior führt in Abhängigkeit von seiner Lokalisation zur Kompression neuraler Strukturen mit einer radikulären Schmerzsymptomatik und/oder dem Ausfall vegetativer Funktionen. Prolapsformen: mediolateral, lateral und medial.


Lumbalgiforme Beschwerden oder bei Nervenwurzelkompression radikuläre Symptomatik (Ischialgie, Femoralgie). Je nach Schwere Sensibiltätsstörungen im zugehörigen Dermatom, Reflexabschwächung oder Lähmung der vom betroffenen Nerv innervierten Muskulatur.
90% aller lumbalen Diskushernien befinden sich in den Segmenten L4/5 bzw. L5/S1, aufgrund von Bandscheibendegenerationen, Facettensyndromen => Hypermobilität, schmerzhafte Bewegungseinschränkung (wie auch im vorliegenden Fall).

Affektionen im Iliosakralgelenk, Distorsionen der kleinen Wirbelgelenke mit pseudoradikulären Ausstrahlungen, Frakturen, tumoröse oder entzündliche Prozesse im Bereich Sakrum, Ilium und kleinem Becken sowie Polyneuropathien (Diabetes mellitus, Alkoholabusus etc.).

Patientenbeispiel:

Männl. Patient, 52 J., seit 15 Jahren „häufige Rückenschmerzen“ mit rezidiv. Beckenschiefstand. Eingeschränkte Beweglichkeit beim Gehen und Stehen, Sitzen hingegen entlastend.

Befund des vorliegenden MRT:
Rechtsposterolateraler Prolaps im Segment L4/L5 sowie fortgeschrittene Osteochondrose L4/L5 mit degenerativer Skoliose im genannten Segment re-konvex Torsionsskoliose Cobb 8°. Steilstellung der WS.

Bereits erfolgte Behandlungen:

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Untersuchungsablauf:

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Behandlung

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Anschrift des Verfassers:
Joachim Oertel, DO.CN®
Kaiserstr. 59
53721 Siegburg



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Naturheilpraxis 12/2013