Akupunktur/TCM

Interview von Margot Schlemender-Mischo

mit Bastiane Hartmann und Galina Porsch

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist ein komplexes und hocheffektives System, Beschwerden zu erkennen und zu behandeln. Krankheit wird in der TCM als Disharmonie gesehen. Gesundheit, das heißt Harmonie, das natürliche Gleichgewicht, lässt sich mittels Akupunktur, Kräuterbehandlung, Tuina oder Qi Gong wieder herstellen.


Wie bist du auf die Chinesische Medizin aufmerksam geworden?

Bastiane Hartmann: Für Medizin habe ich mich schon im Schulalter interessiert und mit Begeisterung tote Tiere, die auf dem Land leicht zu finden waren, auf meinem Schreibtisch seziert und unter meinem Mikroskop untersucht... Im Feuer meines damaligen Alters wollte ich aber erst einmal die ganze Welt retten und studierte politische Wissenschaft. Hier habe ich viel zum Thema Frauen und Gesundheit geforscht und bin darüber auch auf die Chinesische Medizin gestoßen, die mich sofort begeistert hat.

Was hat dich dazu bewegt, dich intensiv mit der Chinesischen Medizin zu beschäftigen?

Bastiane Hartmann: Bei meinen Forschungen an der Uni ist mir aufgefallen, wie einseitig und funktional unser Blick auf den Menschen seitens der westlichen Medizin geprägt ist. Ich war völlig begeistert, wie ganzheitlich die chinesische Medizin an den Menschen herantritt. Das war genau das, was ich suchte!
Der Mensch wird mit und in all seinen Gefühlen, Lebensgewohnheiten und Umwelteinflüssen wahrgenommen, eben ganz und gar, und das fand und finde ich großartig! Das – und mein ohnehin jahrelanges Liebäugeln mit der Medizin – war der Grund, direkt nach meinem Studium mit meiner Ausbildung bei Shou Zhong anzufangen.

Galina Porsch: Ich hatte bereits eine Praxis und gab Kurse in Atemtherapie. Das gab mir Kraft und Zuversicht, aber bei fortgeschrittenen Krankheiten fehlte mir das Spezialwissen. Zum Beispiel hatte mein Mann Probleme an den Handgelenken. Ich wollte ihm helfen und natürlich auch mich selbst gesund erhalten. Da erzählte mir eine Bekannte von der TCM und der Möglichkeit, bei Shou Zhong eine Ausbildung zu machen. Mit Energie hatte ich ja schon Erfahrung, nun aber sah ich die Möglichkeit, mit dieser alten Energielehre selber heilen zu können.

Weshalb hast du dich zu einer Ausbildung bei Shou Zhong entschieden?

Bastiane Hartmann: Ich recherchierte Ausbildungsmöglichkeiten zur TCM-Therapeutin und fand keine andere Schule in Berlin, die mir ein so umfangreiches Angebot anbieten konnte. Toll fand ich z.B. die Intensität der dreijährigen Ausbildung, denn ich wollte die Sache ja von Grund auf und nicht nur in einem Schnellkursus lernen. Auch das große, zum Teil internationale Lehrerkollegium und das Angebot, bei chinesischen DozentInnen lernen zu dürfen, hat mich sehr neugierig gemacht. Wichtig war mir auch die Begleitung durch das Ambulatorium, die Lehrpraxis, die schon damals sehr gut organisiert war.

Was hat dich in der Ausbildung bei Shou Zhong am meisten inspiriert?

Galina Porsch: Bei Shou Zhong inspirierte mich dieses alte Wissen und die Natürlichkeit der Lehre. Durch die Zugehörigkeit zu vielen klugen Menschen, vor allem zu meinen Lehrern, vermochte ich alle Studienjahre hindurch mit Genuss zu lernen. Das war für mich ein sehr besonderes Erlebnis. Ich bin dafür zutiefst dankbar.

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Suzanne Rainer

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Naturheilpraxis 11/2013