Gefäße - Herz - Kreislauf

Oxyvenierung

Die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger

Dirk Wiechert

Die differenzierte Zellleistung gelingt trotz guter Vitalstoffversorgung nur dann, wenn die Durchblutung im Endstromgebiet der Kapillare für eine gute Ver- und Entsorgung gewährleistet ist. Die Problematik der Einschränkung der kapillaren Durchblutung, als essentielle Bedingung für die differenzierte Zellleistung und Körperentgiftung, ist eine der Kernerkenntnisse des naturheilkundlich tätigen Therapeuten.


Es gibt viele Therapieansätze, die sich auf die Ernährung beziehen und aus der Phytotherapie und Homöopathie die Entgiftung stützende Maßnahmen beinhalten. Die Chelattherapie will über die Schwermetallausleitung und den Angriff auf das Calcium in der Intima der Blutgefäße einen erhöhten Gefäßquerschnitt erreichen, kann aber wegen möglicher Nebenwirkungen nicht immer von Anfang an eingesetzt werden.

Provozierte Hypoxietherapien erzwingen vorübergehend eine glykolytisch anaerobe Energiegewinnung und verstärken bei schon entdifferenzierter Zellleistung diese Entdifferenzierung und fördern die Zellproliferation.

Kernthema dieses Beitrags ist die Vorstellung einer offiziell seit 1975 ausgeübten Therapieform, nämlich der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger, kurz „Oxyvenierung“ genannt. Im Hufelandverzeichnis ist sie unter den Sauerstofftherapien verzeichnet und Ihre Hauptindikation ist die Durchblutungsstörung.

Krankheitsbilder, die sich darunter als die häufigsten und für die Therapie als erfolgreichsten Indikationen nebst Erfolgskontrolle erwiesen haben, sind:

Da die Therapie Ihre Wirkung über die Veränderung von Prostaglandinspiegeln, der Aktivität von Histaminasen, 15-Lipoxygenasen und Paraoxonase sowie Veränderungen von stimulierbaren Interleukinaktivitäten vermittelt, zeigen sich auch beachtliche Erfolge bei entzündlichen, autoimmunogenen, allergischen und pseudoallergischen Krankheitsbildern und Symptomkomplexen, wie z. B.:

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Anmerkungen
[1] Stichtenoth, D. O.; Kreutzer, F. J.; Gutzki, F.-M.; Tsikas, D.; Nowak, V.; Frölich, J. C.
Effects of intravenous prostacyclin and thromboxane formation in patients with peripheral occlusive arterial disease. Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids. 2001 Oct; 65 (4); 211-4
[2] Kreutzer, F. J.; Nowak, V.; Stimulation der endogenen Prostacyclinsynthese durch intravenöse Sauerstofftherapie (Oxyvenierung nach Regelsberger). Ergebnisse einer offenen Monocenter-Studie. EHK 1/2002; 12 – 15
[3] Chaitidis, P; Kreutzer, FJ; Gerth, C; Janata, P; Kühn, H: Prostaglandins, Leukotrienes and Essential Fatty Acids 71 (2004) 271-276.
[4] Kopprasch, S; Kreutzer, FJ; Nowak, V; Graessler, J: Intravenöse Sauerstofftherapie erhöht die Aktivität des antioxidativen und antiatherogenetischen Enzyms Paraoxonase-1 im Serum. Die Arbeit wurde von „Forschende Komplementärmedizin und klassische Naturheilverfahren“, Karger Verlag Freiburg akzeptiert und wird demnächst veröffentlicht
[5] Beeke E, Kreutzer FJ: Intravenöse Sauerstofftherapie bei trockener altersbedingter Makuladegeneration. Erfahrungsheilkunde 56 2007) 740-744.
[6] von Schoenebeck, Günter; Intravenöse Sauerstoff-Therapie – Hartnäckige Ulzera heilen ab. Erfolge sowohl bei arteriell als auch bei venös bedingten Geschwüren. Ärztliche Praxis; 44. Jahrgang Nr. 16 vom 25.02.1992; 25 – 27
[7 ] Kreutzer, FJ: Einführung in die Methode der Oxyvenierungstherapie und ihre Anwendung bei peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen. Erfahrungsheilkunde 37 (1988) 71-78.
[8] Kneller, O: Ergebnisse der Oxyvenierungstherapie bei nephrogenem Hochdruck, bei chronisch Nierenkranken mit Niereninsuffizienz und schwer behandelbaren Fällen von essentiellen Hochdruck. Erfahrungsheilkunde 29 (1980) 44-53

Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren
Juiststraße 12
28217 Bremen
Telefon 0421-395015
Telefax 0421-3961239
Internet: www.dr-wiechert.com
E-Mail: info@dr-wiechert.com

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Naturheilpraxis 10/2013