Gefäße - Herz - Kreislauf

H.O.T. und UVB bei Augenerkrankungen

Norbert Gröss

Die Behandlung von Durchblutungsstörungen im Auge ist auch heute noch trotz Kortikoiden, sogenannten Vasodilatatoren, Antikoagulanzien usw. ein schwieriges Problem und zeigt nur in wenigen Ausnahmen befriedigende Erfolge. Die Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung macht sich auch bei den Erkrankungen der Sinnesorgane und hier besonders der Augen bemerkbar.


Bedrohliche Krankheiten der Augen und Augenlider sollten auch wir erkennen, um durch frühzeitige Diagnose und gegebenenfalls durch vorbeugende Behandlung schwere Komplikationen zu verhindern.

Eine der häufigsten Augenerkrankungen bei älteren Menschen ist neben dem Glaukom die okuläre Durchblutungsstörung, wie wir sie beim Katarakt (Linsentrübung) und altersbedingter Makuladegeneration feststellen müssen.

Die Durchblutung des Auges ist ein hoch komplizierter Prozess, Störungen dieser Systeme führen insbesondere zu Gesichtsfeldausfällen. Wegen der überlebenswichtigen Bedeutung des Organs Auge hat es gleich zwei Systeme, die unterschiedlichen Steuerungsmechanismen unterliegen und zwar die retinale und die uveale Zirkulation.

Die Aderhaut ist das blutreichste Gewebe des Körpers überhaupt. Ihre reichhaltigen Gefäße sind morphologisch anders gebaut und unterliegen im Wesentlichen einer autonomen vegetativen Regulation. Besonders Patienten mit Makuladegeneration berichten häufig von starken Visusschwankungen, die möglicherweise auf eine unterschiedliche Blutfülle der Aderhaut zurückzuführen sind.

Craniale Mikrozirkulationsstörungen äußern sich vor allem als Schwindel, Benommenheit, Konzentrations- und Sehstörungen. Bei Glaukompatienten gilt es, den Augeninnendruck unter 14 – 16 mmHg zu halten, damit keine weiteren Gesichtsfeldausfälle entstehen. Zusätzlich ist bei diesen Patienten zu bedenken, dass das Glaukom eine internistische bzw. eine Erkrankung des ganzen Körpers ist. In diesem Zusammenhang haben sich bei Glaukompatienten besonders effektiv Entspannungsmethoden und osteophatische Behandlungen als Begleittherapie erwiesen.

Beim Glaukom wirkt die H.O.T. auf den Krankheitsverlauf günstig u. a. auf die

Der Katarakt umschreibt eine Trübung der Augenlinse. In die klare Augenlinse lagern sich Eiweiße ein, die zu einer Eintrübung führen. Die Trübung der Linsenfasern ist Ausdruck einer Art von Gerinnung der Linseneiweiße, die ähnlich wie Hühnereiweiß beim Kochen, in diesem veränderten Zustand weiß und undurchsichtig werden. Das Licht wird gebrochen bzw. absorbiert, was zu einer Verminderung des Sehvermögens führt.

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Literaturnachweis
Stadtländer/Ohlenschläger: Lehrbuch der Hämatogenen Oxydationstherapie H.O.T., Haug, 1991
N. u. C. Gröss: Handbuch der H.O.T. Hämatogene Oxydationstherapie nach Prof. F. Wehrli, Books on Demand, 2013
Karl-Uwe Marx: Komplementäre Augenheilkunde, Hipprokrates 2006
Brigitte Schüler: Altersabhängige Makuladegeneration, Kvc Verlag 2009

Anschrift des Verfassers:
Norbert Gröss
Heilpraktiker
Friedrichstr. 1
64521 Groß-Gerau

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Naturheilpraxis 10/2013