Schmerzen / Entzündungen

Das Komplexe regionale Schmerzsyndrom CRPS (Morbus Sudeck)

Reinhard W. Kupich

Im Jahre 1900 berichtete der deutsche Chirurg Paul Sudeck in einem Vortrag über „ akute trophoneurotoxische Knochenatrophien“ bei Patienten nach Entzündungen und Traumen der Extremitäten. Aufgrund seiner Veröffentlichung wurde der Begriff „Morbus Sudeck“ geprägt, der zum Teil heute noch verwendet wird. In den folgenden Jahren wurde dieses Syndrom von mehreren Autoren beschrieben und die unterschiedlichsten Terminologien gewählt, die dann 1993 die International Association of Pain IASP erneut überarbeitete und der zur Zeit gültige Begriff „Complex regional pain syndrome (CRPS) eingeführt wurde. Dabei wird unterschieden in CRPS I (sympathische Reflexdystrophie (John Bonica), Morbus Sudeck) und CRPS II (Kausalgie).


Kriterien zur Diagnosestellung des CRPS

CRPS Typ I
1. Entwicklung nach einem schädigenden Ereignis.
2. Spontanschmerz, Allodynie ,Hyperalgesie oder Hyperästhesie, die nicht dem Innervationsgebiet eines sensiblen Nerven zuzuordnen sind und in keinem Verhältnis zum auslösenden Ereignis stehen.
3. Nachweis eines lokalen Ödems, Störungen der Hautdurchblutung, veränderte Hautfarbe oder eine gestörte Schweißsekretion im schmerzhaften Areal seit dem auslösenden Ereignis.
4. Ausschluss anderer Ursachen für die unter 1. bis 3. genannten Symptome.

CRPS Typ II
Dieses Krankheitsbild findet sich bei Traumata mit Verletzung peripherer Nerven, die Symptomatik ähnelt der des CRPS I

Einteilung nach Schweregrad:
Grad 1: akutes Stadium, Hyperästhesie, weiche Ödeme
Grad 2: dystrophisches Stadium, Osteoporose, beginnender Muskelschwund
Grad 3: Atrophisches Stadium, irreversible Gewebsatrophie

Kritisch anzumerken bei der Bezeichnung CRPS ist, dass Patienten, auf die alle Kriterien des CRPS zutreffen, die jedoch keine Schmerzen haben, nicht unter diese neue Definition fallen.

Pathophysiologie
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Therapie des CRPS
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Schulmedizin
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Medikamente gegen neuropathische Schmerzen
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Weitere Therapien
Physiotherapie, Ergotherapie, Verhaltenstherapie (Spiegeltherapie), Psychotherapie, Entspannungsverfahren.
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Naturheilkundliche (alternative) Möglichkeiten aus reflex-medizinischer Betrachtungsweise
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Behandlungsschema am Beispiel der oberen Extremität (Handgelenk)
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Spiegeltherapie (frühzeitig!):
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Behandlung mit Pneumatischer Pulsationstherapie (PPT)
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Medikation
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Fallbeispiele
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Fazit

Die Behandlung des M. Sudeck erfordert feine Einfühlungsgabe, kann aber selbst noch im gefürchteten Stadium 3, d.h. bereits bestehender Kontrakturen, gewisse Verbesserungen bewirken. Trotz nicht vorhandener Studien und geringer Fallzahlen im naturheilkundlichen Bereich scheint ein Versuch sinnvoll. Ein starres Schema kann nicht gegeben werden, aus reflexmedizinischer Sichtweise sollten individuelle und schmerzmittelfreie Maßnahmen bevorzugt werden.

Anschrift des Verfassers:
Reinhard W. Kupich
Heilpraktiker, Sportphysiotherapeut
Schillerstraße 12b
79822 Titisee-Neustadt

 

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Naturheilpraxis 8/2013