Kinder in der Naturheilpraxis

Allergien, Hauterkrankungen und der Säuglingsdarm

Michael Schlimpen

Obwohl wir immer mehr über Ernährung wissen, obwohl Operationen immer sanfter und risikoärmer werden, schätzt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über 30 % der Deutschen als Allergiker ein.1 Wie kommt es aber trotz der immer besser werdenden Bedingungen zu diesem negativen Trend? Dieser Artikel befasst sich mit den mikrobiologischen Gesichtspunkten der Allergieentstehung.


„Ärzte fürchten die Risiken der natürlichen Geburt – Nur bei jeder zehnten Geburt ist der Kaiserschnitt gegenüber dem natürlichen Weg vorteilhaft. Trotzdem greifen Ärzte immer häufiger zum Skalpell“2
„Geburtsstatistik: Jedes dritte Baby kommt per Kaiserschnitt zur Welt“3

So titeln Beiträge aus „Die Welt“ und „Focus“ aus den Jahren 2011 und 2012. Während vor ca. 20 Jahren maximal rund 15 % der Geburten in Deutschland mittels Kaiserschnitt durchgeführt wurden, liegt dieser Trend jetzt bereits bei über 30 %. Im Artikel aus „Die Welt“ wird dargelegt, dass meist nicht die Mütter Angst vor der Geburt etc. hätten, sondern die Ärzte, und zwar aus haftungstechnischen Gründen.

In Abbildung 1 sieht man einen sogenannten „Juniorcheck“ eines jungen Patienten mit starker Neurodermitis und einer „Dreimonats-Kollik“, die sich nach den erhofften drei Monaten eben nicht von selbst eingestellt hat.

Man erkennt auf den ersten Blick im übersichtlichen Befund, dass zwei wichtige Bakteriengattungen, nämlich die E. Coli-Bakterien und die Enterokokken unter die Nachweisgrenze gerutscht sind.

Bei dieser Befundkonstellation ist auch der pH-Wert kritisch zu hinterfragen, da zwei wichtige säureproduzierende Bakteriengattungen quasi nicht mehr vorhanden waren. In einer Resonanztestung zeigte sich dann auch tatsächlich eine vermutete Belastung mit Candida albicans. Auch die Entzündungsparameter zeigten mit dem Alpha-1-Antitrypsin eine Reizung oder gar Entzündung der Darmschleimhaut an, wobei bei diesem Marker sofort das Thema der Nahrungsmittelunverträglichkeiten akut wird, wie man ebenfalls an der Empfehlung vom Labor sehen kann, die ein Nahrungsmittelscreening auf IgG- und IgE-Reaktionen empfehlen.

Was dieser Befund mit Neurodermitis und Allergien zu tun hat, wollen wir nun etwas genauer beleuchten.

In der Embryologie werden verschiedene Keimblätter definiert.
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Ausbildungen dazu werden u.a. an der Heilpflanzenschule Phytaro in Dortmund angeboten.

Anmerkungen
1 http://www.bmelv.de/DE/Verbraucherschutz/Gesundheit/Allergien/allergien_TreeMainLast_node.html
2 http://www.welt.de/wissenschaft/article12935535/Aerzte-fuerchten-die-Risiken-der-natuerlichen-Geburt.html vom 23.03.2011
3 http://www.focus.de/gesundheit/baby/geburt/gesundheit-jedes-dritte-baby-kommt-per-kaiserschnitt-zur-welt_aid_841311.html vom 18.10.2012
4 Beckmann, Rüffer: Mikroökologie des Darmes, Kapitel 1.3 „Immunologie des Darmes“

Weiterführende Literatur:
Beckmann, Rüffer: Mikroökologie des Darmes; zu beziehen über: Labor Enterosan,
Mangelsfeld 4, 97708 Bad Bocklet
Schlimpen, Michael: Aromatogramme – Venus’ Segen?!, NHP 02/2010, S. 146 f
Schlimpen Michael: Allergien unter dem Gesichtspunkt der Keimblatttheorie, NHP 04/2010, S. 406 f

Anschrift des Verfassers:
Michael Schlimpen
Heilpraktiker
Gesundheitscenter Heupenmühle
53539 Kelberg-Zermüllen
Tel.: 02692-9319152
Fax: 02692-9319153
Mail: Michael@Schlimpen.de
Home: www.schlimpen.de

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Naturheilpraxis 5/2013