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Physiognomik - seit tausenden von Jahren bekannt

Paracelsus (1493 – 1541), der große medizinische Gelehrte des Mittelalters, sagte über diese Wissenschaft: „Die Physiognomik stellt eine Erkenntnishilfe dar, um durch auswändige Zeichen den ,inneren‘ Menschen deuten zu können.“

Zur Zeit der Renaissance war ein wichtiger Vertreter der Physiognomik Johann Casper Lavater (1741-1801), ein schweizer Schriftsteller und Lehrer. Er hat mit seinem Freund J. Goethe (1749-1832) Hunderte von physiognomischen Studien betrieben.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden unzählige Werke über die Physiognomik hauptsächlich von Ärzten verfasst.

Der Privatgelehrte Carl Huter (1861-1912) hat zum ersten Mal die Qualität der Form erwähnt. Er nannte sie die Lebenskraft „Helioda“. (Professor Popp nennt sie „Biophotonen“.) Carl Huter machte die Psychophysiognomik durch seine anschaulichen Erklärungen für viele Menschen verständlicher.
Heute ist bekannt, dass sich schon 2000 v. Chr. chinesische Ärzte und Gelehrte mit der Physiognomik beschäftigten. Sie gründeten zu dieser Zeit bereits Schulen, welche „Siang Mien“ hießen. Die Meister dieser Schulen waren Berater der damaligen Herrscher (Könige). Heute ist die Beratung vorwiegend für leitende Persönlichkeiten und Heilberufe interessant.

Für ein typisches Beispiel in der Physiognomik kann man den Philosophen Sokrates (499 v. Chr.) nennen. Sein ungleichmäßiges, unschönes Gesicht zeigt die Unordnung und Unruhe in seiner Lebensführung und Gedankengänge.
Um einen Menschen voll zu erkennen, muss man auch Augen, Ohren und Stirn spezieller berücksichtigen und nicht nur die Form des Gesichtes.

Die größte Leittragende seiner Unordnung war seine Frau Xanthippe.

Wie kann ein hochgeistiger Mensch seine hochfliegenden Gedanken nicht aufschreiben, sondern nur mündlich in Vorträgen und Reden kundtun. Seine Zuhörer, unter anderem Plato, hielten dann dessen Gedanken fest.

Anschrift des Verfassers:
Eduard Altmann
Offenbachstraße 45
81245 München

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Naturheilpraxis 4/2013