Knochensystem

Osteoporose

Behandlungsmöglichkeiten mit Hilfe der Mykotherapie

Sabine Springer

Knochenabbau ist ein natürlicher Altersprozess. Findet der Abbau der Knochenmasse jedoch vermehrt statt, sprechen wir von Osteoporose (von griech. osteo = Knochen und poros = Loch). Hierbei handelt es sich um eine Krankheit, von der in Deutschland rund sechs bis acht Millionen Menschen betroffen sind, wobei Frauen nach den Wechseljahren mit rund 80 Prozent am stärksten von der Erkrankung betroffen sind.


Man unterscheidet kompakte Knochensubstanz, die fest und dicht ist, und schwammige Knochensubstanz mit poröser Struktur. Das Knochengewebe besteht aus darin eingebetteten aufbauenden Osteoblasten und abbauenden Osteoklasten. Diese beiden Zelltypen kommunizieren über Proteine miteinander, die als Osteoprotegerin (OPG) und OPG-Ligand bekannt sind. Das Gleichgewicht zwischen beiden bestimmt, wieviel Knochenmasse wir haben.

Neben Essstörungen und Fehlernährung, durch die eine Mangelaufnahme ausgelöst werden kann, gibt es einen Punkt, der bereits eine Art Glaubenskrieg ausgelöst hat – und zwar die Milch: Befürworter führen ins Feld, dass sie zahlreiche wertvolle Nährstoffe, darunter reichlich Kalzium enthält. Die Gegner bemerken, dass nur 30 Prozent des Kalziums in der Milch vom Körper verwertet wird und in Ländern mit geringem Milch-Verzehr (zum Beispiel Asien) im Gegensatz zu Ländern mit hoher Milchrate seltener Osteoporose auftritt.

Die legendäre Nurses Health Study der Harvard University an mehr als 75.000 Frauen zeigte, dass ein erhöhter Konsum von Milch keinerlei Schutzwirkung gegen Knochenbrüche herbeiführt, sondern im Gegenteil das Risiko dafür verstärkt.

Die Nieren sind die Wächter der Knochen. Das Buch der Wandlungen, schreibt dazu: „Die Nieren sind die vorgeburtlichen Wurzeln, speichern die Essenz, wachen über die Knochen und produzieren das Mark.“ Diese Aussage verdeutlicht, dass die Stärke oder Schwäche der Knochen eng mit der Fülle oder dem Mangel von Nieren-Essenz zusammenhängt. Milz-Leere ist ebenso eine wichtige Ursache von Osteoporose. Die Milz steht für die Transformation von Qi, Essenz, Blut und Flüssigkeiten. Ist die Funktion gestört, transformiert das Blut keine Essenz. Weil Essenz nicht bewässern kann, ist das Blut leer und kann nicht aufbauen. Das Qi ist leer und kann nicht auffüllen, nicht bewegen oder transportieren. Es wird kein Mark produziert, die Knochen bleiben ohne Nahrung.

Um die gefährlichen Knochenbrüche – besonders gefürchtet der Oberschenkelhalsbruch – oder spontane Wirbelbrüche zu verhindern, erweist sich sicher ein Gesamtpaket aus mehreren Punkten als nützlich. Richten wir deshalb unser Augenmerk auf Therapeutika, auf die Menschen schon seit Urzeiten und besonders in Asien vertrauen – die Heilpilze!

Maitake

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Cordyceps

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Reishi

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Agaricus blazei murill (ABM)

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Fazit
Es gilt, Patienten mit Osteoporose die Lebensqualität zu erhalten, bzw. wieder herzustellen, Schmerzen zu vermeiden oder zu reduzieren. Idealerweise geschieht dies durch diätetische Maßnahmen, ausreichende Bewegung an frischer Luft, ausreichendes Kauen der Speisen, wenig Alkohol und Nikotin. Die Supplementierung mit Heilpilzen ermöglicht eine gute Versorgung des Körpers mit Inhaltsstoffen, die nicht isoliert, sondern in ausgewogenem Verhältnis enthalten sind. Somit wird eine gute, gesunde Akzeptanz des Körpers gewährleistet.

Anschrift der Verfasserin
Sabine Springer
Wernher-von Braun-Strasse 2-4
63694 Limeshain
T + 49 (0)6047.988530
F + 49 (0)6046.988533
www.HeilenmitPilzen.de

Quellen:

* Prof. Ulrike Lindequist: „Stimulating effects of Grifola frondosa on human osteoblastic cell cultures”; J Nat Med 61, 231-238, 2007
* Dr. med. Christiane Northrup: „Weisheit der Wechseljahre“; Zabert Sandmann Verlag 2001
* Thews, Mutschler, Vaupel: „Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen“; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 1999
* Franz Schmaus: „Die Natur als Apotheke nutzen – Heilen mit Pilzen“; NK Druck und Medien, 2010
* Prof. Dr. med. Ivo Bianchi: „Moderne Mykotherapie“; Hinckel Druck 2008

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Naturheilpraxis 3/2013