Alte Verfahren

Portulak (Portulaca oleracea L.)

Heike Lück-Knobloch

Andere Namen: Sommerportulak, Gemüseportulak, Kreusel, Burzelkraut oder Purzelkraut, neugr. Andrachne; engl. purslane; griech. Volksname „Glistrida“. Die Redewendung „du hast wohl Portulak („Glistrida“) gegessen und bekommst den Mund nicht zu“, wird in Griechenland gebraucht, wenn jemand ununterbrochen redet. Der Gattungsname geht vermutlich auf die lateinische Bezeichnung „portula“, der Verkleinerungsform von „porta“ zurück, was übersetzt „Tür“ heißt und ein Hinweis auf die abführende Wirkung sein könnte. Der Artname „oleraceus“ bedeutet gemüseartig.


Die in der Literatur häufiger zu findenden Synonyme Portulaca oleracea subsp. sativa, Portulaca sativa, Portulaca oleracea var. sativa beziehen sich auf die kultivierte Form mit größeren Samen, die nicht von der Art zu trennen ist.

1753 wurde die Pflanze von Carl von Linné in Species Plantarum beschrieben.

Der Portulak (Portulaca oleracea) ist nicht zu verwechseln mit dem Winterportulak (Claytonia perfoliata), auch Postelein oder Kubaspinat genannt.

Die kulinarische Verwendung von Portulak:

Portulak wird seit mehreren tausend Jahren verzehrt, ist jedoch leider heute, wie viele andere Wildgemüse auch, bei uns in Vergessenheit geraten.

Die Gartenform war früher eine beliebte, heute fast nur noch im Mittelmeergebiet, neben der Wildform, bekannte und genutzte Salatpflanze. In Kultur ist sie von kräftigem Wuchs. Die zarten Blättchen werden zusammen mit den Sprossteilen vor der Blüte gepflückt.

In Bündeln bekommt man ihn auch auf den Gemüsemärkten am Mittelmeer. Im Kühlschrank bleibt Portulak höchstens drei bis vier Tage lang frisch. Die jungen Blätter und Stängel schmecken angenehm säuerlich, salzig und nussartig, ältere Blätter dagegen bitter. Sie bereichern kleingeschnitten, vor allem Gurken- und Tomatensalat sowie Suppen und Gemüsegerichte. In der Türkei ist ein erfrischender Salat aus Portulak und Joghurt beliebt. Besonders gut schmeckt Portulak zudem, wenn man ihn in einer Tomatensauce zusammen mit Hühnchen und Zucchini kocht. Man kann Portulak aber auch wie Spinat kurz blanchieren oder in Olivenöl dünsten.

Die Blütenknospen, eingelegt als „falsche Kapern“, sind zwar sehr klein, aber delikat, und sie müssen im Gegensatz zu Kapern nicht gewässert werden, da sie nicht bitter sind.

Botanik:

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Inhaltsstoffe:

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Erfahrungsmedizin:

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Studien:

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Empfehlenswerte Präparate:

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Literatur:
Nikos Nikitidis: Wildgemüse und Kräuter Griechenlands, 1. Ausgabe 2011, Mediterraneo Editions, Rethymno
Ruprecht Düll/Irene Düll: Taschenlexikon der Mittelmeerflora, 1. Auflage 2007, Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co., Wiebelsheim
Waltraud H. Alberti: Garten der Götter, 1. Auflage 2011 (Oktober), Verlag der Griechenland Zeitung
www.impag.de/fileadmin/resources/files/de/pdf/Kosmetik/IMPAG_Exhibition_In_Cosmetics_2011_DE.pdf
http://opus.ub.uni-hohenheim.de/volltexte/2010/418/pdf/pdfkompl.pdf
www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/wiederentdeckte_gemuesearten_portulak...
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Portulak&printable=yes

Anschrift der Verfasserin:
Heike Lück-Knobloch
Heilpraktikerin
Everskamp 8
40885 Ratingen
E-Mail: Heike_lueck@gmx.de

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Naturheilpraxis 1/2013