Krebsforum

Krebsursache mitochondriale Dysfunktion – Ansatz der Orthomolekularen Therapie

Dr. Mathias Oldhaver

Immer mehr Erkrankungen und Alterserscheinungen werden mit schadhaften Mitochondrien in Verbindung gebracht. Auch bei verschiedenen Tumorkrankheiten können Mutationen der mitochondrialen DNA nachgewiesen werden. Daher muss davon ausgegangen werden, dass die Ursache von Krebserkrankungen auch bei der Mitochondrienfunktion gesucht werden muss. Bereits 1938 konnte der bekannte Krebsforscher Dr. Dr. Paul Gerhardt Seeger am Robert Koch Institut nachweisen, dass die Ursache der Krebsentstehung in einer durch krebserzeugende Noxen verursachten Zerstörung der Atmungskette zu suchen ist. Wodurch werden die Mitochondrien konkret geschädigt und welche Ansätze bietet die orthomolekulare Therapie?


Mitochondrien sind Organellen mit einer Doppelmembran und einer eigenen DNA. Ihre Anzahl pro Zelle kann je nach Zellart bis zu 1500 betragen. Mitochondrien sind zuständig für die sogenannte Zellatmung und werden oft als „Zellkraftwerke“ bezeichnet. Schäden an den Mitochondrien führen daher zu Störungen des mitochondrialen Energiestoffwechsels, also der ATP-Synthese.

Für die Energiegewinnung mithilfe der ATP-Synthese benötigen die Mitochondrien Sauerstoff in der mitochondrialen Elektronentransportkette. Dabei entstehen in den Mitochondrien besonders viele reaktive Sauerstoffspezies oder auch freie Radikale. Als natürliche Stoffwechselprodukte werden diese freien Radikalen permanent vom Körper produziert und erfüllen lebenswichtige Aufgaben. Dabei stehen sie in einem ständigen Gleichgewicht mit den regulierenden natürlichen Entgiftungsmechanismen. Hierzu zählen Entgiftungsenzyme wie Superoxiddismutase, Katalase und Gluthationperoxidase, welche die freien Radikalen zu Wasser und Sauerstoff entgiften.

Schädigung der Mitochondrien durch freie Radikale

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Aktivierung der Schutzsysteme durch Mikronährstoffe

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Biologische Therapieformen

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Literatur:
Ames, B.N.: DNA damage from micronutrient deficiencies is likely to be a major cause of cancer. Mutat. Res. 475, 7-20 (2001)
Ames, B.N., Shikenaga, M.K., Gold, L.S.: DNA lesions, inducible DNA repair, and cell division: Three key factors in mutagenesis and carcinogenesis. Environmental Health Perspectives 101, Suppl. 5, 35-44 (1993)
Ames, B.N., Gold, L.S.: Paracelsus to parascience: the environmental cancer distraction. Mutat. Res. 447, 3-13 (2000)
Hagemann, P.: Enzym-Hefezellen in Prävention und Therapie, Stuttgart 2011
Jaksch-Angerer, M. u.a.: Mitochondriale Erkrankungen. Biochemische-molekularbiologische Diagnostik von Defekten der Atmungskette. Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 46, 19. November 1999
Jurasunas, S.: Ageing, cancer and Free Radicals, Lissabon 1991
Seeger, P.G., Wolz, S.: Erfolgreiche Biologische Krebsabwehr durch Ursachenbekämpfung, Neuwied 2001 (5. Auflg.)
Leung MH et al.: Delivery of Curcumin and Medicinal Effects of the Copper(II)-Curcumin Complexes.
Curr Pharm Des. 2012 Oct 23. Adelaide, South Australien
Zitka O. et al: Electrochemical study of DNA damaging by oxidation stress, Brünn, Tschechien 2012

Anschrift des Verfassers:
Dr. Mathias Oldhaver 
Taunusstr. 85
65183 Wiesbaden


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Naturheilpraxis 12/2012