RUBRIKEN

HomBRex: komplette Homöopathie-Grundlagenforschung in einer Datenbank

HomBRex bietet einen nahezu lückenlosen Überblick über das gesamte Feld der Homöopathie-Grundlagenforschung – von 1832 bis heute. HomBRex wird laufend aktualisiert.

Detailinformationen zu den Versuchsparametern

Als einzige wissenschaftliche Datenbank hält HomBRex Detailinformationen zu den verzeichneten Experimenten aus der homöopathischen Grundlagenforschung parat. So erfährt der Nutzer, an welchem Organismus der Versuch durchgeführt, welche Substanz in welcher Potenzierung verwendet wurde oder ob es sich um einen in vitro Versuch handelte und ob er verblindet wurde oder nicht. Entsprechende Filter für die Suchabfrage stehen zur Verfügung. Damit stellt HomBRex ein professionelles Werkzeug für Grundlagenforscher und Reviewschreiber dar, indem es sie in die Lage versetzt, sich einen gezielten Überblick über alle Versuche zu einem Thema zu verschaffen und diese auszuwerten. HomBRex hilft damit, Doppelexperimente zu vermeiden, zeigt, wo sich Versuchswiederholungen anbieten und welche Forschungsfragen bisher wenig repräsentiert sind. Die Nutzung von HomBRex ist kostenlos. Zur Registrierung wird lediglich eine E-Mail-Adresse benötigt.

Maßgeblich am Aufbau von HomBRex beteiligt war Dr. Henning Albrecht, Geschäftsführer der Carstens-Stiftung. In der aktuellen Ausgabe der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung (AHZ 05/2012) findet sich ein Interview mit Dr. Albrecht zu diesem Thema.

Zum Stand der homöopathischen Grundlagenforschung

Die Homöopathie ist die beliebteste komplementärmedizinische Heilmethode in der deutschen Bevölkerung. Von Seiten der universitären Medizin werden die Effekte, die unter homöopathischer Behandlung auftreten, meist als Placeboeffekte eingestuft. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass die grundlegenden Wirkmechanismen der Homöopathie unbekannt sind. Dabei hat sich die Qualität der Publikationen zur Homöopathie-Grundlagenforschung in den letzten Jahren deutlich verbessert.

Ein Nachteil ist allerdings, dass Studien, die hohe Standards erfüllen und durchaus zu positiven Ergebnissen kommen, bisher nicht unabhängig reproduziert wurden. Ebenso konzentriert sich die Grundlagenforschung stark auf die Frage, ob Hochpotenzen (hochgradig verdünnte Mittel) wirken oder nicht, ohne Bezug zum Ähnlichkeitsprinzip, einem Grundpfeiler der homöopathischen Lehre.

Die Frage „Gilt das Ähnlichkeitsprinzip?“ (im Gegensatz zu „Wirken Hochpotenzen?“) könnte daher ein leitendes Motiv zukünftiger Grundlagenforschung sein.

Quelle: www.carstens-stiftung.de/hombrex

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 11/2012