Klassische Homöopathie

Ein Fall unkontrollierter Niedrigpotenzeinnahme von Arsenicum album D6 mit letalem Ausgang – kritisch hinterfragt - Teil 2

Susann Buchheim-Schmidt

Sicherlich kennen einige KollegInnen diesen Fall, der sich 1992 in Österreich ereignet hat und als „Arzneimittelprüfung mit tödlichem Ausgang“ in die homöopathische Literatur eingegangen ist. Dieser Artikel, veröffentlicht 2002 in der Zeitschrift für Klassische Homöopathie, wird seitdem häufig zitiert, im Rahmen der Diskussion um die angemessene Dosierung homöopathischer Arzneimittel angeführt und im Zusammenhang mit den 10:23 Aktionen der „Skeptiker“ erwähnt (22); (23).


Im ersten Teil wurde der Fall zunächst geschildert.
Dann wurden drei Fragen behandelt:

  1. Waren es wirklich Symptome einer Arsenvergiftung?
  2. Wieviel Arsenicum album (Arsentrioxyd) hat die Patienetin tatsächlich zu sich genommen? Würde diese Menge für eine Vergiftung ausreichern?
  3. Kann eine substantielle Arsenvergiftung wirklich ausgeschlossen werden?

Woher rühren die erhöhten Arsenkonzentrationen, welche im Blut und Urin der Patientin zweifelsfrei nachgewiesen wurden?
Aus dem homöopathischen Mittel Arsenicum album D6 sicherlich nicht, liegt ja die aufgenommene Konzentration, wie oben berechnet, bei maximal 90 ng, also nur einem Bruchteil der täglich physiologisch aufgenommenen Arsenmenge.

Punkt 4

Stellen wir uns also in Punkt 4 die Frage:
Welche Ursachen könnten die erhöhten Arsenwerte im Blut und Urin der Patientin sonst haben?

...

Anschrift der Verfasserin:
Susann Buchheim-Schmidt
Apothekerin und Heilpraktikerin
Fachpharmazeutin für Toxikologie-Qualifizierte Homöopathin des BKHD-
Praxis für Klassische Homöopathie in den Räumen der Hebammenpraxis
„Die Oase“
Boppstraße 46
55118 Mainz
Tel.: (0 61 31) 6 69 29 73
susannbuchheim@web.du

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Naturheilpraxis 11/2012