FACHFORUM

Wort und Wurz - Besteht Phytotherapie nur aus pharmakologischen Gesichtspunkten?

Peter Germann

Wir werden in den „hoch entwickelten“ Industrieländern durch ein rationales Weltbild geprägt – doch wo stehen wir damit? Die deutsche Volksgesundheit ist, trotz jährlicher Ausgaben in Milliardenhöhe, katastrophal. Die Menschen werden fünfundachtzig Jahre und älter, doch die Hälfte der Vierzigjährigen steht bereits unter einer Dauermedikation. In den Anfängen meines Praxisbetriebes wurde schulmedizinisch häufig nach Altersgrenze digitalisiert. Dies geschah nach dem Moto: Sie sind jetzt Mitte sechzig und sollten damit Digitalispräparate einnehmen. Laut Statistik fallen beim Allgemeinarzt über fünfzig Prozent der Patienten im Wartezimmer durch seine diagnostischen Suchraster; mit anderen Worten, er kann nicht viel mit ihnen anfangen. Findet der Therapeut nichts, müssen die Symptome beim Hilfesuchenden wohl psychosomatisch sein – was für eine Überheblichkeit!


Ich gehe auf die sechzig zu, war seit Jahrzehnten nicht bei einem Arzt, von zahnmedizinischen Kontrollen einmal abgesehen, noch nie im Krankenhaus und nehme keine Medikamente regelmäßig ein. Aus der Sicht der Schulmedizin gehe ich unverantwortlich mit meiner Gesundheit um, bin maximal beschwerdefrei und schlecht diagnostiziert. Erdbeerwurzelelixier aus der wilden Walderdbeere stelle ich selber her, um damit mein Zahnfleisch zu kräftigen und die in unserem Therapiehaus angesetzte Immuntinktur für eigene Zwecke ist mit keinem freiverkäuflichen Abwehrmittel auch nur annähend aufzuwiegen.

Wissenschaft und Naturheilkunde

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Mechanisten und Vitalisten

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Das Weltbild prägt

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Alles mit einem Mittel?

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Nur die Chemie in der Pflanze?

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Andere Medizinsicht

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Wissenschaft und Magie – gleiche Wurzeln?

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Anschrift des Verfassers:
Peter Germann
Gesundheitshaus Viriditas / Phytaro – Heilpflanzenschule Dortmund
Im Karrenberg 56
44329 Dortmund
www.phytaro.de

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Naturheilpraxis 11/2012