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Ulrike Krüger-Gries
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Ulrike Krüger-Gries
Definition: der kreisrunde Haarausfall unbekannter Ursache mit schubartigem Verlauf ist gekennzeichnet durch ein plötzliches Entstehen einer oder mehrerer kreisförmiger kahler Stellen am behaarten Kopf. Am Rand des Herdes verdünnt sich das einzelne Haar zur Kopfhaut hin. Die Wurzel ist geschwollen. Es kommt zu Spontanheilungen, aber auch zu häufigen Rezidiven.
Die vorliegende Arbeit ist eine Zusammenstellung von Überlegungen, die sich für mich aus neun Patienteninterviews und einer begleitenden Literaturrecherche ergeben haben.
Alopecia Areata totalis betrifft den gesamten Kopf und eventuell Wimpern und Augenbrauen.
Alopecia Areata universalis betrifft zussätzlich die Schambehaarung, das Körperhaar und eventuell die Nägel, die abfallen können oder z.B. starke Querrillen bekommen.
Schulmedizinisch wird Alopecia Areata als Autoimmunreaktion gegen die lokalen Haarfolikel verstanden. Es wird eine erhöhte Leukozytenzahl beobachtet, von der man annimmt, sie trennt das Haar unter der Kopfhaut ab. Als krankheitsfördernde Faktoren werden genetische Disposition und emotionaler Stress besprochen.
Bei narbiger Alopecia Areata werden die Haarfolikel zerstört oder sind atrophiert durch Hautverletzungen, Verbrennungen, bakterielle oder virale Infektionen bzw. durch systemische Erkrankung (z.B. Lupus Erythematosus, Folliculitis decalvans, Lichen ruber follicularis decalvans). Alopecia Areata betrifft junge Erwachsene und Menschen mittleren Alters.
Die Therapie mit Cortison lokal oder auch oral kann in manchen Fällen den Schub stoppen bzw. zeitweise zu nachwachsenden Haaren führen, die den mir bekannten Betroffenen jedoch auch wieder ausfielen.
Anmerkungen:
1 Schmidt W.G.A.: Su Wen (2003), in “Der Klassiker des gelben Kaisers zur inneren Medizin”, Viademika Verlag, Berlin
2 Nguyen Van Nghi: Hoang ti Nei King So Quenn (1977); Medizinisch Literarische Verlagsgesellschaft MLV, Uelzen
3 Schnorrenberger: C.: Lehrbuch der chinesischen Medizin für westliche Ärzte, 3.Auflage (1985); Hippokrates Verlag, Stuttgart
4 U.Lorenzen/A.Noll: Die Wandlungsphasen der traditionellen chinesischen Medizin. Wandlungsphase Wasser (2000), Verlag Müller und Steinicke, München
5 Maciocia G.: Diagnosis in Chinese Medicine (2004), Churchill Livingstone, Edinborgh
6 Shen De-Hui: Handbuch der Dermatologie in der chinesischen Medizin (1998), Verlag für ganzheitliche Medizin Dr. E Wühr, Kötzing
7 Wen Jiang, Wei Liu:The treatment of Alopezia with acupuncture and related techniques, in: “the Journal of chinese medicine”, Nr 82, (10/2006)
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Naturheilpraxis 7/2012