Klassische Homöopathie

Malaria

Eine kritische Betrachtung dieser Krankheit aufgrund eines Erfahrungsberichts aus Tansania

Marie-Therese Riester

Zusammenfassung:
Es wird über die Krankheit Malaria informiert und aufgezeigt, wie man sich in Deutschland auf Tropenkrankheiten vorbereiten kann. Gegenübergestellt werden die tatsächliche Konfrontation und das Erleben von Malaria anhand eines Erfahrungsberichts aus Tansania
Summary:
The following article provides information about the illness of malaria and gives hints on how to prepare oneself to prevent and fight this tropical disease. On the one hand, the reader is confronted with malaria based on facts and literature; on the other hand, personal experiences with this illness on a trip to Tanzania are revealed.


Gliederung

Outline:

Schlüsselwörter
Malaria; schulmedizinische, homöopathische und pflanzliche Malariaprophylaxe und –therapie; Malaria-Arzneimittel, Malarone, Artemisia annua, Chinarinde.

keywords
malaria; conventional, homeopathic and herbal methods of prophylaxis and malaria therapy; malaria pharmaceutical; malarone; Artemisia Annua; china-bark.

Erfahrungen aus Tansania

Ein Familienurlaub führte uns im September 2011 nach Tansania. Unsere Reisegruppe bestand aus meiner Tochter, meinem Sohn, meinem Lebenspartner, einem tansanischen Freund und mir. Es war ein besonderer Urlaub, weil wir das große Glück hatten, die Familie unseres Freundes und damit einheimische Sitten kennen zu lernen. Eine geführte Tour mit Vier-Tage-Trekking auf den Mount Meru sowie sechs Tage in die Nationalparks Tarangire, Ngorongoro und Manyara war organisiert.

Meine Tochter ließ sich individuell beim Tropeninstitut Freiburg ärztlich beraten. Ihr wurde eine Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Poliomyelitis, Hepatitis A + B, Tollwut und vor allem Gelbfieber angeraten. Als Malariaprophylaxe wurde die Einnahme von Atovaquon/Proguanil (Malarone®) oder als preiswerte Alternative Mefloquin (z.B. Lariam®) empfohlen.

Natürlich wies ich auf die kontrovers diskutierten Meinungen bezüglich Impfungen in einem Reisevorbereitungsgespräch hin. Für Tansania gibt es Impfempfehlungen, aber keine Impfpflicht, außer wenn man aus einem Gelbfiebergebiet einreist, ist eine Gelbfieberimpfung unerlässlich. Da wir alle erwachsene Menschen sind, musste jeder für sich selbst entscheiden, was er für richtig fand. Wir alle hatten einen Tetanus-, Diphtherie- und Polio-Schutz, meine Kinder und mein Lebenspartner ebenfalls einen Hepatitis-Schutz. Meine Tochter entschloss sich noch zu einer Gelbfieberimpfung und unser Freund war der Meinung, dass er in seinem Heimatland keinen Impfschutz brauche. Er lebt seit acht Jahren in Deutschland. In der Beratung des Tropeninstituts konnte man allerdings erfahren, dass sich eine Immunisierung bei längerem Aufenthalt im Ausland durchaus erschöpfen kann, und es wurde auch für ihn eine Prophylaxe angeraten. Mein Sohn, mein Lebenspartner, unser Freund und ich konnten uns allerdings nicht zu weiteren Impfungen entschließen. Wie immer bei Eintritt in ein malariagefährdetes Land gab ich jedem Reiseteilnehmer nach der Ankunft einen Globulus China C 30. Dies hatte schon zweimal in Indien funktioniert, wir waren damals von Malaria verschont geblieben. Man kann hier weder von einer Prophylaxe noch von einer homöopathischen Impfung sprechen. Es handelt sich hier lediglich um einen Versuch, eine eventuell bevorstehende Krankheit abzuwenden. In § 33 Organon schreibt Hahnemann über die Überlegenheit der Arzneikraft. Er ist der Meinung, dass erfahrungsgemäß der lebende Organismus wesentlich leichter von Arzneien umgestimmt werden könne als von krankhaften Schädlichkeiten und Ansteckungsmiasmen.

...

Malaria

...

Empfehlungen des Tropeninstituts für Tansania:

...

Dieser Artikel wird in der nächsten Ausgabe fortgesetzt mit Teil 2: „Arzneien gegen Malaria“

Literatur
Bierbach, Elvira (Hrsg) / Bernig, Werner: Naturheilpraxis heute, Lehrbuch und Atlas, 1. Aufl., München; Jena: Urban & Fischer, 2000.
Cullen, William: Abhandlung über die Materia Medica, Band II, Leipzig: Im Schwickertschen Verlag 1790.
Hahnemann, Samuel: Organon original: Organon der Heilkunst, Letzte u. 6. Aufl., Berg am Starnberger See: O.-Verlag, 1985.
Finkel, Michael: Wenn Mücken töten – Malaria. In: National Geographic, 2007, 7: 86-121.
Vermeulen, Frans: Konkordanz der Materia Medica (Übers.: Theis, V.) 1. Dt. Ausg., Haarlem, Holland: Emryss bv Publishers, 2000.
IHPH Institute for Hygiene and Public Health University of Bonn http://health-mapping.com
www.tropeninstitut.de – Reiseziel Tansania
http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffgruppe/Mittel+gegen+Malaria.html
http://www.sanaria.com
http://www.google.de – Malafin Tansania

Abbildungen:
Anophelesmücke: prep4md Yasser
Grafik Plasmodiumzyklus: Marco Christel
Grafik Infektionsgebiete: Marco Christel

Unsere Reiseerlebnisse mit Urlaubsphotos kann man unter www.yellowrain.de nachlesen.

Anschrift der Verfasserin:
Marie-Therese Riester
Heilpraktikerin
Qualifizierte Klassische Homöopathin BKHD
Eibenweg 5
72488 Sigmaringen
Tel. 07571/62487
MarieThereseRiester@gmail.com
www.MT-Naturheilpraxis.de.vu

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 7/2012