Haut

Vaginale Infektionen mit Candida-Albicans

Nicole Bayerl

In der naturheilkundlichen Praxis stellen sich immer wieder Frauen vor, die mit Vaginalpilzerkrankungen zu tun haben und bereits mehrfach mit allopathischen Antimykotika behandelt wurden. Besonders junge Frauen die orale Kontrazeptiva einnehmen, sind häufig von dieser unangenehmen Infektion betroffen. Mit der Kombination aus Phyto- und Aromatherapie ist es möglich, diesen Frauen eine sinnvolle Alternative zur schulmedizinischen Therapie anzubieten. Wichtig dabei zu wissen: Die Behandlung von Genitalinfektionen (diese gelten als sexuell übertragbare Krankheiten), dürfen Heilpraktiker nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) nicht behandeln. Daher darf jede adjuvante, naturheilkundliche Therapie nur im Einverständnis mit dem behandelnden Arzt des Patienten erfolgen.


Der Erreger

Candida Albicans ist ein Spross- bzw. Hefepilz und gehört zur Gattung Candida, zu der 150 Unterarten zählen. Er ist der häufigste Erreger von Vaginalsoor (Die Candidiasis von Haut- und Schleimhäuten heißt „Soor“).

Bei gesunden Personen ist Candida gewöhnlich in der Mundhöhle, im übrigen Gastrointestinaltrakt, auf der Haut und in der Vagina zu finden. Isolationen aus dem Auge und dem Urin sind seltener.

Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung mit Candida kolonisiert ist, entwickeln nur einige eine Candidiasis (Infektionskrankheit durch Candida Albicans verursacht).

Im Unterschied zu vielen anderen Infektionskrankheiten ist die Pathogenität nicht nur von der Virulenz des Mikroorganismus, sondern hauptsächlich auch von anderen prädisponierenden Faktoren abhängig.

Das innere Milieu

Medikamente wie Antibiotika, Corticoide und Immunsuppressiva, können das Immunsystem nachhaltig aus dem Gleichgewicht bringen und wirken daher begünstigend auf das Wachstum von Pilzen. Unter besonderen hormonellen Einflüssen wie der Schwangerschaft, oder durch die Einnahme oraler Kontrazeptiva, kommt es leicht zu einer basischen Umwandlung des normalerweise sauren Scheidenmillieus, was für die Betroffenen nicht selten zu einer Dauerbelastung mit Candida-Pilzen führt.

Die Ernährung leistet ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden Beitrag an der Entstehung von Candida-Infektionen, vorrangig im Darmbereich, was aber leicht zu einer Ausdehnung der Infektion auf den Genitalbereich führen kann. Der Candida-Pilz mag es feucht, warm und dunkel; er gedeiht prächtig bei regelmäßiger Nahrungszufuhr – vornehmlich Kohlehydrate, aber auch Zucker, Calcium und Zink. Darmpilze können in einem immungeschwächten Körper häufig jahrzehntelang wuchern und das Leben für die Betroffenen durch eine Vielzahl von Leiden und stark belastender Einschränkungen in ein wahres Martyrium verwandeln.

Auch eine falsche Körperhygiene, wie zu häufiges Waschen im Intimbereich mit konventionell hergestellten Intimlotionen oder die Verwendung von Intimsprays kann die Vaginalflora empfindlich stören.

Candida Albicans-Infektionen werden häufig durch Geschlechtsverkehr übertragen. Aber auch seelische Faktoren, die dauerhaft schwächend auf das Immunsystem wirken, können eine Candida-Infektion begünstigen, wenn nicht sogar alleinig verursachen.

Viele Jahre lang glaubten die Ärzte und Kliniker, dass Stress die körperliche Gesundheit nur bei den klassischen psychosomatischen Störungen beeinträchtige. Vor einiger Zeit jedoch entdeckten Forscher, dass Stress auch bei anderen körperlichen Erkrankungen, insbesondere bei Viren-/ Bakterien- und Pilzinfektionen, eine Rolle spielt. Diese Erkenntnis setzte sich durch, nachdem zahlreiche Studien einen Zusammenhang zwischen Stress und Krankheitsanfälligkeit im Allgemeinen nachgewiesen hatten. Das als Psychoneuroimmunologie bezeichnete Forschungsgebiet befasst sich intensiv damit, wie Stress und Krankheit mit dem Immunsystem des Körpers zusammenhängen.

Ausdruck der Seele im Krankheitsbild

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Pathogenese und Therapie

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Rezeptur für eine Vaginalspülung

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Gerbstoffe

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Monoterpenol

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Rezeptur für Vaginalzäpfchen

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Allround-Öl

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Literatur:
1) Rüdiger Dahlke, Krankheit als Symbol, Bertelsmann-Verlag, 2007
2) Monika Werner/Ruth von Braunschweig, Praxis Aromatherapie, Haug-Verlag, 2006
3) Monika Werner/Ruth von Braunschweig, Praxis Aromatherapie, Haug-Verlag, 2006

Anschrift der Verfasserin:
Nicole Bayerl
Pfarrer Huber Str. 22
82223 Eichenau

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Naturheilpraxis 7/2012