Immunsystem

Immunologischer Dauerstress – Nahrungsintoleranzen

Ursula Erbacher

In Europa werden täglich 140.000 Tonnen Pestizide auf unsere Nahrungsmittel aufgebracht. Sie stehen im Verdacht, gastrointestinale Beschwerden auszulösen. Bei einigen europäischen Landwirten wurden diese Zusammenhänge nach jahrelangem Kampf als Berufskrankheit durch ihre Versorgungskassen anerkannt. Ursächlich ist zu bedenken, dass unser Organismus tagtäglich mit etwa 60.000 körperfremden Stoffen konfrontiert wird. Zu nennen sind beispielsweise Schwermetallionen, hochreaktive Chemikalien wie Pestizide, Herbizide, denaturierte Nahrungsmittel und Elektrosmog. Nur einen Bruchteil davon kann der menschliche Organismus verarbeiten oder eliminieren.


Gleichzeitig leidet etwa jeder fünfte Bundesbürger an einer Unverträglichkeit auf Milchzucker und jeder dritte hat eine Fruktoseintoleranz. Ein Drittel der Erwachsenen leiden unter chronischen Beschwerden im Verdauungskanal. Darmkrebs rangiert bei Männern wie bei Frauen auf Platz zwei der Statistik. Dabei werden in der Bundesrepublik pro Jahr über 30 Milliarden Euro für gastrointestinale Erkrankungen aufgewendet. In den letzten Jahren werden zunehmend Nahrungsintoleranzen mit einem wesentlichen Zusammenhang aus Noxen der Umwelt diskutiert.

Anfallende nicht ausscheidbare Stoffe, beispielsweise Toxine, Schwermetalle, akkumulierte Stoffwechselprodukte, inerte Stoffe, saure Valenzen wie Harnsäure, werden vom Körper – quasi notfallmäßig – in „Deponien“ abgelagert, vor allem im Binde- und Fettgewebe und in den Darmschleimhäuten. Aber auch in den Blutgefäßen, selbst im Gehirn und in der Gallenblase sowie in den Gelenken und anderen Organen werden die Stoffe deponiert. Der mesenchymale Raum wird zunehmend verdichtet. Sluge-Phänomene treten auf (Pischinger, Wendt, Heine).

Die erhöhte Belastung erzeugt u. a. oxidativen Stress mit hoch reaktiven freien Radikalen. Die Konsequenz daraus ist, dass vermehrt Antioxidantien vonnöten sind. Doch wenn diese nicht bereit gestellt werden, führt das zu inflammatorischen Prozessen, besonders auch an den Schleimhäuten des darmassozierten Immunsystems, verbunden mit einer sekundären mitochondrialen Störung (Kremer).

Die betroffenen Patienten haben oft zahlreiche Untersuchungen ohne relevante Befunde hinter sich, denn die ursächlichen Zusammenhänge einer Nahrungsunverträglichkeit werden diagnostisch meist nicht oder nur unzureichend beachtet.

Vor allem Nahrungsunverträglichkeiten entstehen auf der Grundlage einer jahrelang angestiegenen Schwermetallbelastung und der Zufuhr von Pestiziden und Herbiziden auf Gemüse, Obst und Getreide. Nachfolgend entwickelt sich meist eine Permeabilitätsstörung des Darms, die für die Entstehung von Nahrungsübersensiblitäten mitverantwortlich ist. Die ersten Zeichen solcher Erkrankungen sind vielfältig und dies vor allem, weil die mitochondriale Funktion generalisiert geschädigt wird. Daraus entsteht ein Bedarf an fundierten, wirksamen und ökonomischen Behandlungsmöglichkeiten. Im folgenden Beitrag liegt die Konzentration hauptsächlich auf den erworbenen IgG-vermittelten Nahrungsintoleranzen.

Was verstehen wir unter Nahrungsintoleranzen?

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Kausale Zusammenhänge sind bei vielschichtigen Symptomen schwer zu verifizieren

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Welche Noxen spielen eine Rolle?

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Permeabilitätsstörungen der Darmschleimhaut verstärken die Symptomatik

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Welche diagnostischen und differentialdiagnostischen Möglichkeiten gibt es?

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Weitere ergänzende Diagnostik

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Die Therapie der Wahl ist die Klinische Ernährungstherapie

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Besonderheiten bei spezifischen IgG-vermittelten Unverträglichkeiten

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Zu beachten bei Histaminunverträglichkeit:

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Zu beachten bei einer Laktose-Intoleranz:

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Zu beachten bei einer Zöliakie und Glutenunverträglichkeiten:

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Zu beachten bei Weizenunverträglichkeiten:

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Eliminationsdiät, Rotationsdiät

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Flankierende Maßnahmen

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Schlußbetrachtung

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Literatur:
Ballier, K.:, Leserbrief, Lancet Nr. 9480/Juli 2005
Dietl H., Ohlenschläger G.: „Handbuch der orthomolekularen Medizin“, Haug Verlag 2001
Forth, Henschler, Rummel: Pharmakologie und Toxikologie, Verlag Urban und Fischer 2001
Gröber U.: Orthomolekulare Medizin, WVG 2002
Heine, H.: Lehrbuch der biologischen Medizin, Hippokrates Verlag, 3. Auflage 2007
Kremer H.: Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin, Ehlers Verlag 2005
Kiontke, S.: Physik biologischer Systeme, Die erstaunliche Vernachlässigung der Biophysik in der Medizin, Vitec Verlag 2006
Meyer, R.: Ernährung ist die beste Medizin, DVD-Video, Eigenverlag inside 2006
Meyer, R.: Die Cellsymbiosetherapie nach Dr. Kremer, Eigenverlag, 4. Auflage, 2007
Ohlenschläger G.: Das Glutathionsystem, Ordnungs- und informationserhaltende Grundregulation lebender Systeme“, VFM Fischer Verlag 1991
Ohlenschläger G.: „Freie Radikale, oxidativer Stress und Antioxidantien“, Ralf Reglin Verlag 1995
Pischinger, A.: Das System der Grundregulation, Haug Verlag, 1. Aufl. 1985
Reuter, P.: Springer Lexikon Medizin, Springer Verlag 2004
Schmid, Rimpler, Wemmer: Antihomotoxische Medizin, Bd. 1+2, Aurelia Verlag 1996
Statistisches Jahrbuch 2008, Statistisches Bundesamt, Metzler/Poeschel-Verlag 2008
UGB_Forum: Rebellion im Bauch 4/07
Wendt, L.: Die Eiweißspeicher-Krankheiten, Haug Verlag 1984

Anschrift der Verfasserin:
Ursula Erbacher
Heilpraktikerin
Sudetenstr. 15
61137 Schöneck
E-Mail: ursula.erbacher@medizinart.de

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Naturheilpraxis 6/2012