Phytotherapie

Phytotherapie, Spagyrik, Homöopathie – Auf die Herstellung kommt es an!

Michel Schlimpen

Roger Kalbermatten hat einmal eine Doppelblindstudie in Auftrag gegeben, um die Wirkungsweise von dynamisierten Urtinkturen mit rationalen Phytotherapeutika zu vergleichen1. Bei der veröffentlichten Studie handelte es sich um die Diuresesteigerung nach Einnahme eines Solidago-Präparates (Goldrute). Interessanterweise gab es kaum einen Unterschied zwischen der dynamisierten Urtinktur (durchschnittliche Dosierung 3-mal 3 bis 3-mal 5 Tropfen) und dem wirkstoffbasierten Präparat (durchschnittliche Dosierung 3-mal 20 bis 3-mal 30 Tropfen), während beide sogenannten Verum-Gruppen gegenüber der Placebogruppe eine deutliche Diuresesteigerung zeigten. Letztendlich hat diese Studie bewiesen, dass Pflanzen mehr sind als die Summe ihrer Teile.


Es scheint also so zu sein, dass es verschiedene Faktoren gibt, die auf die Wirksamkeit eines Präparates und dessen Wirkrichtung einen Einfluss nehmen. Wir wollen uns gemeinsam ein paar Gedanken zu dem Umgang mit Heilpflanzen machen, im Einzelnen sind das:

Herkunft

Wenn man sich den reinen Wirkstoffbereich ansieht, dann könnte man plakativ formulieren, dass es egal ist, woher eine Pflanze stammt, die Wirkstoffe wirken weltweit gleich, daher kann es unter Umständen sinnvoll sein, auch mit exotischen Heilpflanzen zu arbeiten. Viele von uns kennen die gute Wirksamkeit der Kap-Pelargonie, wie sie im Umckaloabo enthalten ist, oder auch die aufbauende und kräftigende Wirkung eines Ginsengs etc. Bleibt man weiter im Wirkstoffsektor zeigt sich jedoch auch eine erhöhte Gefahr der Unverträglichkeiten, wie man sie z.B. bei Soja beobachten kann oder auch beim Glutamat. Die Asiatische Bevölkerung ist an beides evolutionsbiologisch gewöhnt, während sie bei uns nicht heimisch und wir nicht an die Inhaltsstoffe adaptiert sind.

Im informativ-energetischen Bereich sind die Auswirkungen aber deutlicher. Es wird nach wie vor das Vorhandensein morphogenetischer Felder diskutiert, also – ebenfalls wieder sehr vereinfacht ausgedrückt – dass der Mensch mit seiner Umwelt energetisch-informativ interagiert. Und so scheint es einen Sinn zu haben, dass wir zu den Pflanzen, die im Abendland wachsen, „unseren“ Heilpflanzen, auch einen archetypisch stärkeren Bezug haben.

Dies soll lediglich ein zu bedenkender Aspekt sein und nicht wertend. Es gibt genügend Beispiele, wo sich exotische Pflanzen bei uns hervorragend bewährt haben – Ich frage mich jedoch oft, wenn ich von einer neuen „Wunderpflanze“ aus Timbukdu höre, die dann über Multi-Level-Marketing vertrieben wird, ob wir hier nicht eine heimische Alternative hätten, denn wie heißt es so schön: „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“ – Und dieser Ausspruch stammt aus einer Zeit, als die Welt noch nicht so vernetzt war wie heute!

Anbau oder Wildsammlung

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Ernte

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Verarbeitung und Herstellungsverfahren

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Dreiecke von Bernus

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1http://www.ceresheilmittel.ch/de/literatur/dokumente/CERES-Herstellung-0903.pdf

Anschrift des Verfassers:
Michael Schlimpen
Heilpraktiker
Gesundheitscenter Heupenmühle
53539 Kelberg-Zermüllen

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Naturheilpraxis 03/2012