Krebsforum

Einsatz von Beta-Glucanen zur Immunmodulation

Mathias Oldhaver

Glucane werden immer häufiger in der immunaktiven Therapie eingesetzt. Der Grund: Viele Studien der letzten Jahre haben die immunstärkende Wirkung der Glucane bestätigt – vor allem in Japan, wo sie seit langem in der adjuvanten Krebstherapie und bei rezidivierenden Infekten eingesetzt werden.


Doch worauf beruht die erstaunliche immunstärkende Wirkung der Glucane? In jüngeren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Immunzellen des Körpers (Leukozyten und extravaskuläre Makrophagen) über einen spezifischen Glucanrezeptor verfügen. Daher bezeichnet man Glucane in der Forschung auch als „Biological Response Modifier“, also Immunmodulatoren.

Führt man Glucane zu, so werden sie vom angeborenen Immunsystem erkannt, aktivieren die Makrophagen und versetzen sie in Alarmbereitschaft. In diesem aktivierten Zustand können die Makrophagen schnell und effizient gegen Pathogene aktiv werden. Zudem reagiert der Körper mit einer Ausschüttung von Zytokinen, die das Immunsystem modulieren und verhindern, dass es überreagiert. Glucane können so die schädigende Wirkung endogener und exogener Stressoren herabsetzen. Nach anhaltender Glucanzufuhr sind systemische und organspezifische Interaktionen vorstellbar. Dazu gehören beispielsweise die Expression antioxidativ wirksamer Enzyme und die Erhöhung der zellulären Aktivität der Entgiftungsenzyme Glutathionperoxidase oder der Superoxiddismutase.

Schutz vor Infektionen

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Einsatz in der Naturheilpraxis

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Dr. Mathias Oldhaver

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Naturheilpraxis 3/2012