Balsam für die Seele

Gewürze schenken Harmonie

Martina Schneider

Für eine erfüllende Reise zu sich selbst, zu Ausgeglichenheit, Ruhe und Stärke braucht es weder lange Planung noch große Vorbereitung. Ein spontaner Ausflug in die Welt heilkräftiger Gewürze reicht oftmals schon, um in Balance zu kommen und seinen inneren Reichtum zu spüren.


Honig beruhigt Gedanken

Mehr als 500 Honigarten sind inzwischen bekannt, der teuerste ist der reine Wabenhonig. Aus Fruchtzucker, Rohrzucker, Glucose, Pollen, Eiweißen, organischen Säuren, Enzymen und Wasser setzt sich Honig zusammen. Vermutet wird, dass der Honig so alt ist wie die Menschheit, um Nahrung zu würzen oder zu süßen. Die Germanen brauten ihr berauschendes Met aus Honig und Wasser und nannten es den Trank der Götter. Für manch einen mag Letzteres heute noch der Fall sein, kein Wunder bei so viel Leistung, die Honig vollbringen kann.

Gewürzheilkundler schätzen vor allem den hell- bis dunkelbraunen Waldhonig, kräftig im Geschmack mit leicht herber Note. Es ist ein Honig aus Honigtau, dessen Herkunft nicht überwiegend von einer Baumart stammt. Schild- und Rindenläuse saugen den Saft von Tanne, Fichte, Douglasie oder Kiefer und verdauen den Saft nur unvollständig, den süßen Rest scheiden die Läuse aus, der wiederum gerne von Bienen eingesammelt wird. So kommt ein Anteil Nektar aus Blütenpflanzen in den späteren Honig.

Beruhigend wirkt er bei überreizten Menschen, stärkend bei Rekonvaleszenten, zugleich hilft er beim Entgiften. Gedanken und Gefühle, die den Menschen nicht zur Ruhe kommen lassen und ihm Stress bereiten, können mit der Einnahme von Honig reguliert werden: Während der Mensch langsam wieder in die innere Ruhe hineinfindet, indem sich der Atem harmonisiert, baut sich der Stress des Tages ab. Klostermediziner empfehlen: Honig, in Maßen gegessen, schenkt nicht nur Ruhe, sondern auch Energie und Kraft. Damit hilft er auch, in Zeiten der Entspannung die Erholungseffekte zu vertiefen.

Kardamom stärkt Liebe zu sich selbst

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Kreuzkümmel vertreibt Unzufriedenheit

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Liebstöckel sorgt für Entspannung

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Mazis gibt innere Harmonie

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Piment baut Stress ab

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Senf kräftigt die Abwehr

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1 Vgl. Gertrud Scherf: Die geheimnisvolle Welt der Zauberpflanzen und Hexenkräuter, 2007, BLV Buchverlag München
2 Aus: Claudia Müller-Ebeling, Christian Rätsch, Wolf-Dieter Storl: Hexenmedizin, 4. Auflage 2002, AT Verlag Aarau/CH
3 Aus: Johannes Gottfried Mayer, Bernhard Uehleke, Pater Kilian Saum: Das große Handbuch Klosterheilkunde, 2005, Verlag Zabert Sandmann München
4 Svenja Zuther in: Die Sprache der Pflanzenwelt, 2010, AT Verlag Aarau/CH

Anschrift der Verfasserin:
Martina Schneider
Heilpraktikerin & Wingwave(r)-Coach
Am Sahrbach 3
53505 Kreuzberg/Ahr
www.naturheilpraxis-in-kreuzberg.de

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Naturheilpraxis 02/2012