Krebsforum

Zukunftweisendes Krebsdiagnostik-Verfahren in der komplementär-onkologischen Medizin

Ulrich Pachmann

Diagnose: Krebs. Nach Angaben des Robert Koch Instituts gibt es in Deutschland jährlich rund 450.000 Krebs-Neuerkrankungen – mit steigender Tendenz. Für jeden Betroffenen stellt die Diagnose, die bisher kaum etwas von ihrem Schrecken verloren hat, einen harten Schlag dar. Noch immer wird sie mit dem Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Schmerz, Krankenhausaufenthalten und am Ende doch mit Unheilbarkeit in Verbindung gebracht.


Tatsächlich jedoch schreitet die Spitzenforschung stetig voran. Die große Hoffnung der Krebsforscher liegt dabei auf der Entwicklung zielgerichteter, personalisierter Therapien. Denn eines haben sie unlängst erkannt: Im Kampf gegen Krebs gibt es keine Standard-Therapie, die bei allen Patienten gleichermaßen zum Heilungserfolg führt. Abgesehen von den unterschiedlichsten Tumor-Arten und ihren vielfältigen – in vielen Fällen noch nicht hinreichend bekannten – Ursachen sind auch die individuellen Voraussetzungen bei den Patienten von Fall zu Fall unterschiedlich.

Die in der Schulmedizin gängige Formel „Was bei einer Vielzahl an Patienten wirkt, wirkt sicherlich auch bei Ihnen“ geht eben nicht immer auf. Und dort, wo die schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten an ihre Grenzen stoßen, bieten die Naturheilkunde und komplementäre Onkologie unterstützende Maßnahmen, die individuell wirksamste Therapie zu finden. Zugleich ist eine verlässliche und präzise Therapieüberwachung unabdingbar, soll die Ungewissheit über die Wirksamkeit der eigenen Therapie und die Aussichten auf Genesung die an Krebs erkrankten Patienten nicht zusätzlich psychisch belasten.

Was ist Krebs, wie entsteht er und was macht ihn so gefährlich?

Krebs ist die Bezeichnung für bösartige oder maligne Tumoren, die durch unkontrolliertes Zellwachstum entstehen. Ein gesunder Organismus hält durch biologische Prozesse ein Gleichgewicht zwischen Zellwachstum und Zelltod aufrecht. Wird eine Zelle nicht mehr gebraucht oder besteht die Gefahr, dass durch eine plötzliche Beschädigung der DNA (Trägerin der Erbinformation) verfälschte Erbinformationen weitergegeben oder Zellfunktionen beeinträchtigt werden, leitet die Zelle ihren genetisch programmierten Selbstzerstörungsmechanismus ein. Mediziner sprechen hierbei von der Apoptose. Können die den Zelltod auslösenden Signale in seltenen Fällen nicht erkannt oder nicht ausgeführt werden, wächst die betroffene Zelle weiter und lässt durch wiederholte Zellteilung ein Ungleichgewicht zu Gunsten des Zellwachstums entstehen. Krebszellen können nun – anders als gutartige Geschwülste – über Blutgefäße oder Lymphe in benachbartes Gewebe eindringen und für ihr Überleben anzapfen, indem sie vorhandenes Gewebe oder lebenswichtige Organe bis zur Funktionsunfähigkeit schädigen.

Es ist diese Fähigkeit von Krebszellen, den Ort ihres Entstehens zu verlassen, sich in fremden Gewebe anzusiedeln und Tochtergeschwülste – Metastasen – zu bilden, die sie für den Menschen lebensgefährlich machen.

Die Medizin kennt heute etwa 100 verschiedene Krebserkrankungen, die sich neben dem Krankheitsbild vor allem in den Therapiemöglichkeiten, den Heilungschancen der Betroffenen sowie der Neigung zur Metastasierung unterscheiden.

Krebsauslösende Faktoren: Verschiedene Ursachen für eine Erkrankung

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Nachweis der im Blut zirkulierenden Tumorzellen

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Die Knochenmarkdiagnostik

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Die Untersuchung des peripheren Blutes

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Überprüfung des Wirkungsgrades während und vor einer Chemotherapie

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Den Eigenschaften von Tumorzellen auf der Spur

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Therapie-Möglichkeiten in der Komplementär-Onkologie sowie Naturheilkunde

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Quellen:
Pachmann U, Hekimian K, Carl S, Rüdiger N, Rabenstein C, Pachmann K: Comparing Sequential Steps For Detection Of Circulating Tumor Cells: More Specific Or Just Less Sensitive? WebmedCentral CANCER 2011;2(2); MWC001490
Pachmann K, Camara O, Kavallaris A, Krauspe S, Malarski N, Gajda M, Kroll T, Jörke C, Hammer U, Alterndorf-Hofmann A, Rabenstein C, Pachmann U, Runnebaum I, Höffken K: Monitoring the Response of Circulationg Epithelial Tumor Cells (CETC) to Adjuvant Chemotherapy in Breast Cancer Allows Detection of Patients at Risk of Early Relapse. J Clin Oncol 2008, 26 (8): 1208-1215
Camara O, Kavallaris A, Rengsberger M, Koch A, Schneider U, Egbe A, Untch M, Pachmann K: The initial response of ciculationg epithelial tumor cells to primary systemic chemotherapy in breast cancer ist highly predictive for final tumor reduction an outcome. Breast Cancer Research and Treatment 2007, 106 (Suppl1): A4019, P172
Pachmann K, Camara O, Gajda M, Rabenstein C, Pachmann U, Runnebaum IB. Metastatic potentia of Her2/neu positive and Her2/neu negative circulating epithelial tumor cells (CETC) released during primary systemic chemotherapy. Cancer Res 2009, 69 (Suppl): 317s-318s (#5031)
Hekimian K, Stein EL, Pachmann U, Pachmann K:Detection of tumor stem cells among circulating epithelial tumor cells (CETC) and relationship to therapy response. Cancer Res 2009, 69 (Suppl): 324s (#5053)
Informtationen/ Pressemitteilungen des Robert Koch Institus sowie des Krebsforschungszentrums Heidelbergs:

Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Ulrich Pachmann
Facharzt für Transfusionsmedizin
Kurpromenade 2
95448 Bayreuth (Seulbitz)
Telefon: (09 21) 85 02 00
Fax: (09 21) 85 02 03

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Naturheilpraxis 12/2011