Klassische Homöopathie

Die Herstellung der LM-Potenzen im geschichtlichen und gesetzlichen Kontext

Dirk Bettenworth

Nach einem Vortrag beim 17. Therapeutentreffen der DGKH in Moos. Zusammenfassung: Der vorliegende Artikel beschreibt die Herstellung der LM-Potenzen, die auch unter dem Namen Q-Potenzen bekannt sind, im geschichtlichen und gesetzlichen Kontext. Der Fokus liegt dabei auf dem Organon der 6. Auflage und dem Homöopathischen Arzneibuch.


Inhalt
1. Was ist das Organon?
2. Die Entstehung des Organons
3. Das Organon der 6. Auflage – das verschollene Werk
4. Der Weg von den historischen Anweisungen (§ 270 ORG. 6. Auflage) zu den heutigen Vorschriften bei der Herstellung der LM-Potenzen
5. Unterschiede Organon-HAB – Fazit aus den gesetzlichen Bestimmungen
6. Schlusswort

1. Was ist das Organon?

Das Organon ist Hahnemanns Hauptwerk. Bereits das Wort „Organon“ verrät den Anspruch des Autors. Dieses Wort bedeutet so viel wie Werkzeug oder Mittel zum Zweck (12). Hahnemann hat sein Werk schrittweise entwickelt und von Ausgabe zu Ausgabe Veränderungen vorgenommen.

2. Die Entstehung des Organons

1810 erscheint sein Buch in der ersten Auflage und trägt den Titel: “Organon der rationellen Heilkunde.“ In den folgenden neun Jahren überarbeitet er sein Werk radikal und veröffentlicht 1819 das Organon in der zweiten Auflage. Es trägt nun den Titel: „Organon der Heilkunst“ (7). Bereits die Wortwahl ist hier interessant. Hahnemann versteht laut Matthias Wischner unter dem Wort „Kunst“ soviel wie „Können“. Er will seine Heilkunst somit als etwas Erlernbares darstellen. Ferner ändert Hahnemann in dieser Ausgabe auch das Geleitwort in „aude sapere“, was so viel heißt wie „wage weise zu sein“ (7). Dieser Ausspruch ist der Wahlspruch der Aufklärung und lässt auch Hahnemanns Ansichten vermuten.

Ab der 2. Auflage bleiben der Titel und das Geleitwort erhalten. 1824 und 1829 erscheinen die Auflagen drei und vier.

Die fünfte Auflage bringt Hahnemann 1833 heraus (7). Hat er früher nur Potenzen bis zur C30 eingesetzt, so beginnt er ab dieser fünften Auflage auch mit höheren Potenzen zu arbeiten. Im Jahre 1842 vollendet Hahnemann das Manuskript der sechsten Auflage.

3. Das Organon der 6. Auflage – das verschollene Werk
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Grundsätzliche Neuerungen im Organon der 6. Auflage
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Fazit:
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Die Nomenklatur der 50.000er Potenzen
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4. Der Weg von den historischen Anweisungen (§ 270 ORG. 6. Auflage) zu den heutigen Vorschriften bei der Herstellung der LM-Potenzen
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Sonderfall Nosoden
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5. Unterschiede Organon-HAB – Fazit aus den gesetzlichen Bestimmungen
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6. Schlusswort
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Quellen:
1. Arzneibuchkommission: Europäisches Arzneibuch. 6. Ausgabe Grundwerk, Stuttgart: Deutscher-Apotheker-Verlag 2008.
2. Arzneibuchkommission: Homöopathisches Arzneibuch. Allgemeiner Teil, Stuttgart: Deutscher-Apotheker-Verlag 2010.
3. Burger, Artur / Wachter, Helmut: Hunnius – Pharmazeutisches Wörterbuch. 8. Auflage. Berlin, New York: Walter de Gruyter-Verlag 1992.
4. Grimm, A. Hahnemanns 50.000er Potenzen und die 22700er Potenzen des HAB. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag 1991.
5. Hahnemann, Samuel: Organon der Heilkunst, 6. Auflage. S. 153-157, Heidelberg: Karl F. Haug Verlag 1974.
6. Hahnemann, Samuel: Organon der Heilkunst, 6. Auflage S. 153-155, Heidelberg: Karl F. Haug Verlag 1974.
7. Hahnemann Samuel: Organon-Synopse. Bearbeitet und herausgegeben v. B. Luft und M. Wischner. 1. Auflage. S. 2, Stuttgart: Karl F. Haug Verlag 2000.
8. Jütte, Robert. Die Fünfzigtausender-Potenzen in der Homöopathie: Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 1. Auflage. S. 14-18. Stuttgart 2007.
9. Jütte, Robert. Die Fünfzigtausender-Potenzen in der Homöopathie: Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 1. Auflage S. 22-23. Stuttgart 2007.
10. Jütte, Robert. Die Fünfzigtausender-Potenzen in der Homöopathie: Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 1. Auflage S. 7-8. Stuttgart 2007.
11. Klunker. Will: Anmahnung des HAB I, Zeitschrift für klassische Homöopathie (ZKH) 36 (1992).
12. Wischner, Matthias: Organon. Kommentar. 2. Auflage. S. 18-19. Essen: KVC Verlag 2011.

Anschrift des Verfassers:
Dirk Bettenworth
Austernbrede 7-9
33330 Gütersloh
E-Mail: dbettenworth@arcana.de
Angestellter Apotheker bei der Firma Arcana Arzneimittel Herstellung GmbH& Co. KG

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Naturheilpraxis 10/2011