Entgiftung

Entgiftung – Unsinn oder effektive Therapie?

Entgiftungskonzept mit homöopathischen Komplexmitteln

Kay Kämmerer

Definition: Der Ausdruck „Entgiftung“ oder „Entgiften“ ist heute oft nur noch in der naturheilkundlichen Betrachtung in Gebrauch. Bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts war unter bestimmten Ärzten (im Bereich der Humoralpathologie) der Begriff durchaus üblich. In der klinischen Medizin benutzt man diesen Begriff z.B. im Sinne einer Toxinbelastung durch Schwermetalle (beispielsweise bei der Schwermetallentgiftung mit Hilfe einer Chelattherapie, oder dem DMPS, das intravenös verabreicht wird, aber auch oral eingenommen werden kann). DMPS bindet Schwermetalle um sie über den Urin auszuscheiden.


Bedeutung der Entgiftung in der naturheilkundlichen Therapie

Erste Anzeichen von toxischen Belastungen sind Befindlichkeitsstörungen, wie z. B. Müdigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche. Nicht selten kommt es auch zu gesteigerter Aggressivität und Depressionen.

Die Entgiftungstherapie ist aber durchaus eine der wichtigsten Therapieverfahren in der naturheilkundlichen Therapie, insbesondere bei chronischen Erkrankungen, da eine Belastung des Körpers mit Stoffwechselmetaboliten oder Toxinen, oft die eigentliche Ursache vieler Krankheiten darstellt. Nahrung und Umweltfaktoren konfrontieren den Menschen mittlerweile mit zirka sieben Millionen chemischer Verbindungen. Zum Vergleich: Vor 20 Jahren waren es gerade einmal zwei Millionen. Hinzu kommen 50.000 Gebrauchchemikalien und 3.000 Konservierungsstoffe.

Aus diesen Chemikalien sowie weiteren Rückständen, die der Körper selbst produziert, etwa aufgrund von Stress, werden die Giftstoffe, die normalerweise über die Nieren, Leber, Lunge, Darm und Haut ausgeschieden werden. Da diese Systeme nun aber recht langsam arbeiten und niemals überlastet werden sollten, lagert der Organismus bei Bedarf die Giftstoffe in Fett- und Bindegewebe ein. Neben der zunehmende Belastung mit Umweltgiften (Abgase, Ozon) belasten auch Genussgifte (Alkohol, Zigaretten), Medikamente, Allergene, Hormone aus tierischen Produkten, Farbstoffen, Konservierungsstoffen, Schwermetalle wie Amalgam (in Zahnfüllungen) oder Cadmium, Wohngifte (aus Möbeln, Böden, Decken, Wänden) den Körper. Zu geringe Trinkmengen, oder falsches Trinkverhalten spielen dabei eine wichtige Rolle.

Diese Substanzen verursachen Müdigkeit, Leistungsabfall und beeinträchtigen das Allgemeinbefinden. Die Lebensqualität sinkt.

Nieren, Darm, Leber, Haut und Lungen-Bronchialsystem sind immer weniger dazu in der Lage, diese Toxin-Anflutung zu eliminieren. Die Giftstoffe reichern sich im Bindegewebe an, die Funktion der Organe wird gestört, der Mensch wird krank. Eine effektive Therapie, die versucht, neben den Symptomen vor allem die Ursachen von Krankheit zu beseitigen, setzt deshalb bei der Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems und der Ausscheidung der angelagerten Gifte und Schadstoffe über die Entgiftungsorgane Leber, Niere, Darm und Lymphsystem an.

Bei der Entgiftung und Entschlackung des Körpers sind homöopathische Komplexmittel besonders wertvoll. Diese sorgen für das schonende Ausschleusen der Gifte und Schadstoffe, binden sie und leitet sie in Verbindung mit hochohmigem Wasser aus dem Körper.

Der Körper produziert während seiner Stoffwechselprozesse ständig selbst Abfallstoffe, die ausgeschieden werden müssen. Sind die Ausscheidungsorgane (Darm, Leber, Niere, Lunge, Haut und Schleimhäute) intakt, kann der Körper diese Stoffe eliminieren. Bei Stoffwechselentgleisungen bzw. Störungen der Entgiftungsorgane ist eine körpereigene Entgiftung nicht oder nicht mehr vollständig gewährleistet. Die Ausscheidungsorgane sind immer weniger in der Lage, diese Toxin-Anflutung zu bekämpfen und Binde-, Fett- und Nervengewebe (Matrix) können diese Toxine speichern. Die Funktion der Organe wird gestört und somit oft als erstes das Immunsystem belastet.

Die Entgiftungstherapie setzt deshalb bei der Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems und der Ausscheidung der angelagerten Gifte und Schadstoffe an. Durch spezielle Mischungen homöopathischer Arzneimittel, evtl. in Kombination mit pflanzlichen Mitteln, werden die stark belasteten Organe entlastet und langsam regeneriert. Somit können die Toxine wieder eliminiert werden. Es gibt viele Möglichkeiten der Entgiftung. Ein Ansatzpunkt ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Zur Entgiftung können weiterhin ausreichender Schlaf und Bewegung beitragen.


Tipp von HP Kay Kämmerer:
Nicht zu vergessen ist dabei eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr täglich von mindestens 30 ml/ Kilogramm Körpergewicht pro 24 Stunden bei Erwachsenen und mindestens 50 ml/ Kilogramm Körpergewicht pro 24 Stunden bei Kindern.


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Die Entgiftung mit Glutathion
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Fallbeispiel 1
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Fallbeispiel 2
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Naturheilkundliche Differentialdiagnostische Überlegungen
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Anschrift des Verfassers:
Kay Uwe Kämmerer
Heilpraktiker
Am Silberloch 3
35305 Grünberg

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Naturheilpraxis 10/2011