Wer sich als Heilpraktiker in ein Gesundheitscenter setzt, wo auch ganzheitlich orientierte Zahnärzte niedergelassen sind, der wird sich früher oder später mit dem Thema Toxikologie auseinandersetzen müssen. Das war anfangs überhaupt nicht mein Ansinnen, wo ich doch aus der Traditionellen Chinesischen Medizin herkomme und dann noch die westliche Phytotherapie erlernt habe. Heute bin ich sehr froh und dankbar, dass der Leiter des Gesundheitscenters mich immer wieder ermutigt hat, mich im Bereich der Chelattherapie und der Toxikologie weiterzubilden. Natürlich trifft es Patienten von Zahnärzten toxikologisch häufig „richtig dicke“, worauf wir noch zu sprechen kommen werden, aber auch bei den „normalen“ Patienten ist man immer wieder verblüfft, was für Metallverbindungen sich so alles im Organismus tummeln.

Die Beliebtheit des Amalgams kann ich mittlerweile besser verstehen. Es gibt im Grunde keinen Werkstoff, der so einfach zu verarbeiten ist, so einen guten Randschluss garantiert und dabei noch so lange hält. Das zähflüssige Amalgamgemisch wurde einfach in den Zahn gefüllt, richtig angedrückt und kurz aushärten gelassen ... fertig.

Die Studienlage zu der Schädlichkeit von Amalgam und die überzeugenden Berichte von schwer kranken Patienten in Selbsthilfe-Foren sind so gravierend und eindeutig, dass sich die Aussage von der Ungiftigkeit von Amalgamfüllungen einfach nicht aufrechterhalten lässt. In Gesprächen mit älteren ganzheitlichen Zahnärzten bestätigt sich immer wieder, dass man früher wahre Wunder vollbringen konnte, wenn man dem Patienten unter medikamentösen und mechanischen Schutzmaßnahmen die ganzen Amalgamfüllungen fachgerecht entfernt und eine anschließende Entgiftung durchgeführt hatte. Damals lief das alles noch teilweise viel unspezifischer und undifferenzierter und doch waren die Heilerfolge in vielen Fällen absolut überzeugend.

Aber zum Glück bleibt auch die Ganzheitsmedizin nicht stehen, und so stehen uns heute auch alle möglichen Laborparameter und alternative Testverfahren zur Verfügung, um den Schweregrad einer Belastung zu testen und den Verlauf der Therapie zu überprüfen.

Warum ist Amalgam so giftig?
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Diagnostik
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Therapie
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Anschrift des Verfassers:
Michael Schlimpen
Heilpraktiker
Gesundheitscenter Heupenmühle
53539 Kelberg-Zermüllen

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Naturheilpraxis 10/2011