Krebsforum

Urologen propagieren Paradigmenwechsel zum Organerhalt bei Nierenkrebs

63. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V.

Nierenkrebs im Focus der Deutschen Urologen: Mit rund 16 000 Neuerkrankungen im Jahr ist das Nierenzellkarzinom der dritthäufigste urologische Tumor und eines der zentralen Themen auf der 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) vom 14. bis 17. September 2011 im Congress Center Hamburg. Neueste Erkenntnisse zur organerhaltenden Nierenkrebs-Chirurgie stehen dabei im Mittelpunkt. Bei der Behandlung von Nierenzellkrebs ist in frühen Stadien fast immer ein operatives Vorgehen angezeigt. „Dabei hat sich die vollständige Entfernung der betroffenen Niere – früher die Therapie der Wahl – nicht mehr als die beste Vorgehensweise erwiesen. Vielmehr leben die Patienten länger, wenn man organerhaltend operiert, das heißt nur den Tumor aus der betroffenen Niere entfernt. Aufgrund dieser neuen Erkenntnis ist es unser Ziel, so oft wie möglich organerhaltend zu operieren“, sagt DGU-Präsident Prof. Dr. Joachim Steffens. Voraussetzung dafür seien lokal begrenzte Tumoren und deren günstige Lage in der Niere selbst, so der Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie und Leiter des ProstataKarzinomZentrums am St.-Antonius-Hospital Eschweiler.
 
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Quelle: Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. DGU

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Naturheilpraxis 9/2011