Der Kopf

Mit in das Therapiekonzept integriert: Die Hypophyse

Peter Germann

Nur etwa bohnengroß und wenige Gramm wiegend kontrolliert die Hirnanhangsdrüse unter anderem das gesamte Hormonsystem. Von der Lage her ist es eines der bestgeschützten Organe im menschlichen Körper. Es liegt in einer Nische der knöchernen Schädelbasis, der Sella turcica oder des Türkensattels. Über den Hypophysenstiel ist sie mit dem Hypothalamus verbunden.


Zum Hypophysenverständnis

Die Hypophyse ist mehr als eine Drüse. Sie ist die Schnittstelle zwischen den vegetativ- neuronalen Mechanismen des Gehirns einerseits und dem hormonellen- biochemischen Regelkreis andererseits. Hieraus ergibt sich, dass sich die Hirnanhangsdrüse in beiderlei Richtungen interaktiv verhält. Sie beeinflusst neural- motorische, vegetative und biochemische Prozesse, empfängt im Gegenzug aber auch Impulse aus eben diesen Funktionskreisen und regiert darauf. Dies setzt voraus, dass die Hypophyse in vollem Umfang leistungsfähig und aktiv ist.

In der herkömmlichen Pathologie wurden bislang nur solche Hirnanhangsdrüsen-Störungen wahrgenommen, die sich entweder durch massive Über- oder Unterfunktionen der Hormonleistung bemerkbar machten. Hierzu gehören unter anderem die Akromegalie, verstärktes Längenwachstum, Missbildungen sowie diverse Einschränkungen körperlicher oder geistiger Leistungsfähigkeit.

Naturgemäß sind derart deutliche Symptome nur selten und werden bis heute invasiv behandelt, entweder chemisch- pharmakologisch oder mit chirurgischen Maßnahmen.

Es bedarf jedoch nicht eines Schädeltraumas oder einer tumorösen Entartung, um die Hypophyse zu Fehlleistungen zu bringen. Es genügen bereits geringe Impulse, die teils von innen kommen, wie Minderleistungen korrespondierender Systeme des Gehirns oder der Hormonströme, oder von außen durch beispielsweise Reizaufnahme und Weitergabe über die Sinnesorgane.
Die so genannten psychosomatischen Erkrankungen, bei denen sich ein klarer Organbefund meist nicht erheben lässt, stehen exemplarisch für die Vielfalt von disharmonischen Prozessen, an denen die Hirnanhangsdrüse beteiligt sein kann.

Da die Hypophyse nur mit indirekter Steuerung arbeitet, sind die Auswirkungen einer Störung oder Funktionsminderung nicht unmittelbar zu erkennen. Es ist jedoch nahe liegend, dass Einflüsse auf die Hirnaktivität auch Einwirkungen auf die Hirnanhangsdrüse bewirken, sofern diese ein pathogenes Maß erreichen. Wenn diese Einflüsse eine pathogene Größenordnung aufweisen, ist auch die Hypophyse betroffen.

Pathogene Störungen

„Alles, was kränkt, macht krank“

Hypophysenaktivierung durch die Aloe capensis

Die Hirschzunge

Rezeptiert können die Rezeptionen wie folgt:

RpcD. Hirschzungenfarnkrautgewürz
(Jura) 60.0
nach Packungsbeilage herstellen
dann 3-mal täglich je ein Pintchen

RpcD. Decoctum Scolopendriae cp.
(Jura) 500.0
3-mal täglich je ein Pintchen

RpcD. Phyto L (Steierl) 100.0
3-mal 50 (!) Tropfen täglich

RpcD. Phyto C (Steierl) 100.0
3-mal 50 (!) Tropfen täglich

Anschrift des Verfassers:
Peter Germann
Gesundheitshaus Viriditas / Phytaro – Heilpflanzenschule Dortmund
Im Karrenberg 56
44329 Dortmund
www.phytaro.de


weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 8/2011