Augendiagnose

Die Nase und ihre Nebenhöhlen

physiognomische und augendiagnostische Hinweise und naturheilkundliche Therapie

Claudia Sinclair

Die Nase als Zentrum des Gesichts kann in der visuellen Diagnostik nach Dr. Anton Markgraf als Ausdruckzone der Persönlichkeit und ihrer Selbstverwirklichung betrachtet werden und ist das wichtige physiologische Organ für die Atmung und die Belüftung der Nasennebenhöhlen. Die Nase als physiognomisches Merkmal kann zu interessanten Beobachtungen führen. Zuerst finden wir in den verschiedenen Kontinenten die unterschiedlichsten Nasenformen, die genotypisch angelegt sind. Zudem ist die Entwicklung der Nase von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter einem dauerndem Wandlungsprozess unterworfen. Das kann uns in der Praxis anregen, die Beziehung zur persönlichen Entwicklung zu beobachten. Das Kind mit seiner Stubsnase hat vorwiegend die untere Region entwickelt. Im Laufe seiner Entwicklung tritt die Ausbildung der Nasenwurzel und des Nasenrückens hinzu.


Kennzeichen der tuberkulinen Disposition

Pathophysiognomisch hat die Nasenwurzel als Übergang von Stirn zur Nase eine Beziehung zur geistigen Entwicklung mit ihrer Widerstandskraft. Der Nasenrücken versinnbildlicht das Knochensystem. Im Übergang zur Nasenspitze liegt topographisch das Sonnengeflecht, welches in der Nasenspitze in die Ausdruckszone des Magens und des Verdauungstraktes mündet. Die Nasenflügel zeigen eine Beziehung zu den Atmungsorganen, die in gespannter, eingesogener Form bei Asthmatikern gut beobachtet werden können.

Unterhalb der Nasenspitze liegt der Nasensteg, der in seiner Rundung ins Philtrum mündet und den Genitalien zugeordnet ist.
Wir können die Formen, die Färbungen und die Gefäßzeichnungen der Nase pathophysiognomisch bewerten und in unsere Diagnostik mit einbeziehen.

Physiologie und Pathologie

Die Nase erfüllt als Riechorgan eine wichtige Aufgabe im Erkennen von Verdorbenem. Sie ist auch Hormonproduzent von Pheromonen, sogenannte Erkennungs – und Lockstoffe, die an der Entscheidung über Sympathie und Antipathie beteiligt sind, sowie das Wiedererkennen von Vertrautem, das an den Geruch gekoppelt ist. In der Entwicklungsgeschichte hat sich das Riechhirn bei uns Menschen stark zurück gebildet. Bei Säuglingen ist es noch am aktivsten. Die Anregung des Geruchsinns ist ein wichtiger Einfluss für den gestillten Säugling, neben der Qualität der hochwertigen Muttermilch. Durch die Verbindung zum Limbischen System ist der Geruchsinn stark an das Gefühlsleben gekoppelt. Das hat sich auch die Parfumindustrie zu nutzen gemacht. Ist die Nasenatmung über einen längeren Zeitraum behindert und der Geruchsinn beeinträchtigt, kann dies weitreichende Auswirkungen auf die Atmung, Bronchien, Nebenhöhlen, das Denkvermögen, die Konzentration und dem Riechen im Sinne der Empathie haben. Nasenpolypen und hypertrophe Tonsillen können ganz mechanisch die Atmung behindern. Sie sind mit und ohne operativen Eingriff naturheilkundlich zu behandeln mit z.B. homöopatischen Thuja-Präparaten.

Nicht sichtbar und von spürbarer Wichtigkeit sind die Schleimhäute. Die Nebenhöhlen sind von Schleimhaut ausgekleidet, die der Schleimhaut des respiratorischen Systems ähnelt, doch etwas zarter und dünner ist. Auch diese Schleimhaut unterliegt dem Bilde-Impuls des Entoderms, aus dem sich alle Schleimhäute des Körpers entwickeln und dessen Bedeutung bei Pischinger und Prof. Dr. Heine in seinem Grundsystem nachzulesen ist.

Die mikrobielle Besiedlung der differenzierten Schleimhäute ist entscheidend für ihre Funktionstüchtigkeit und für die Bedeutung im Abwehrgeschehen. Im Idealfall sind die Nebenhöhlenschleimhäute steril. Heute findet sich jedoch häufig eine Mischflora in der Nebenhöhlenschleimhaut, deren Virulenz über die Verlaufsform einer Infektion entscheidet.

Diagnostik und funktionelle Zusammenhänge:

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Augendiagnostik:

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Behandlung

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Literatur:
Angerer J.: Handbuch der Augendiagnostik, Tibor Marczell Verlag, München,5.Auflage 1984
Becker W., Naumann, H., Pjaltz, C.: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Thieme Verlag, New-York 1989
Castrian W.: Lehrbuch der Psycho Physiognomik – Antlitzdiagnose für die Praxis, Haug Verlag Stuttgart 2002
Dosch P.: Neuraltherapie nach Dr. Hunecke, Haug Verlag, 2. Auflage 1984
Ferronato N.: Praxis der Pathophysiognomik, Haug Verlag Stuttgart 2008
Fischer L.: Neuraltherapie nach Hunecke, Hippokrates Verlag Stuttgart 1998
Funke, H.: Die Welt der Heilpflanzen, Band 1, Wirkstoffe, Richard Pflaum Verlag, München
Hänsel,R., Keller K., Rimpler, H., Schneider, G.: Drogen A-Z, Springer Verlag, Heidelberg-New-York 1992
Hänsel, R., Steinegger, E.: Pharmakognosie, 5.Auflage, Springer Verlag, Heidelberg-New-York 1992
Heine H.: Lehrbuch der biologischen Medizin, Grundregulation und extrazelluläre Matrix, Hippokrates Verlag, Stuttgart 2007
Karl,J.: Das lymphatische System, Richard Pflaum Verlag München 1989
Krack, N.: Nasale Reflex-Therapie mit ätherischen Ölen, K.F.Haugh Verlag,Heidelberg,1975
Kuklinski, B.: Das HWS-Trauma, 2. Auflage Aurum Verlag 2007
Lindemann, G.: Augendiagnostik Lehrbuch, Pflaum Verlag München, 1992
Labor Dres. Hauss, Benutzerhandbuch, Kieler Str.71, 24340 Eckernförde, Labor Dr. Baer
Markgraf, A.: Visuelle Diagnostik Band 1-8, Energetik Verlag GmbH, Sulsbach/Taunus 1992
Wenske, S.:, Uslarer Nachlese, Sonderausgabe, Zusammenfassung von 12 augendiagnostischen Artikeln, Albert Amann Verlag 1995

Anschrift der Verfasserin:
Claudia Sinclair
Heilpraktikerin
Gesslerstr. 2
10829 Berlin

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Naturheilpraxis 8/2011