Akupunktur/TCM

Die Form des Qi

Wie wir unser Palpationsvokabular in der Akupunktur erhöhen können (2. Teil)

Charles Chace, Übersetzer Maximilian Beer

Das folgende Referat erforscht die Integration der Feinfühligkeit des Palpierens in der Osteopathie in die Praxis der Akupunktur, besonders in Bezug auf die Pulsdiagnose und die allgemeine Beurteilung des Qi. Ich habe die Fachsprache der Osteopathie auf einem Minimum gehalten und habe mich stattdessen auf einige der häufigsten Konzepte des Palpierens beschränkt, die sich am leichtesten auf die Akupunktur umstellen lassen. Der Rahmen zu dieser Abhandlung wird aus dem Kontext eines spezifischen Akupunktierens gebildet, der als Toyohari bekannt ist.


Das Qi formt den Puls:

Die Pulsdiagnose der Chinesischen Medizin enthält viel von dem nuanciertesten Wortschatz, den wir besitzen, um das Qi zu verfolgen. Besonders der Toyoharistil hat ein hochformalisiertes Kriterium für die allgemeinsten Attribute einer positiven Pulsveränderung. Im Großen und Ganzen sollte wirkungsvolles Nadeln vier grundlegende Veränderungen im Puls sowie im Qi hervorbringen. Es sollte eine fühlbare Herabsenkung, eine Verlangsamung, eine erhöhte Geschmeidigkeit sowie eine Integration geben, und zwar während wie auch nach dem Nadeln. Diese Attribute sind nicht auf den Puls beschränkt, sondern sind für positive Veränderungen im allgemeinen Qi charakteristisch, die an jeder Stelle des Körpers bemerkbar sind.

Viele Toyohari-Therapeuten verwenden auch eine etwas abweichende Terminologie, aber ich ziehe diese vor, weil ich glaube, dass sie das, was wir im Puls sowie im Qi als Ganzes fühlen, genauer widerspiegel

Sich senken oder legen (settling)

Ich ziehe das Wort „sich senken“ (oder „sich legen“) dem Wort „sinken“ vor, weil tiefe Pulse sich schließlich aufwärts, in Richtung mittlerer Tiefe, bewegen sollten. Nichtsdestoweniger ruft effektives Nadeln unumgänglich ein gewisses Sich-Legen oder Sinken hervor, das sich Nadelnden und dem Pulsfühler bemerkbar macht, auch bei Patienten mit tiefen Pulsen.

Ich glaube, das „sich legen“ gleichzeitig eine allgemeinere und inklusivere Bezeichnung ist, die die Idee von dem Verwurzeln („grounding“) ausdrückt, das oft, aber nicht unweigerlich, durch ein Herabsinken des Pulses gekennzeichnet wird.

Verlangsamung

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Geschmeidigkeit

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Integration

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Ungefilterte Wahrnehmung

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Die perfekte Berührung

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Keine festen Vorstellungen

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Wie man seine Ergebnisse artikuliert

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Verzögerungszeit

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Aus dem Weg gehen

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Ménage à trois

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In den Abgrund

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Anschrift des Verfassers:
Maximilian Beer
Hans-Birkmayr-Str. 13
96050 Bamberg

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Naturheilpraxis 7/2011