Ernährung

Krebsgefährdung durch unsere Nahrungsmittel

Josef Angerer (1907-94)

Dieses Skript ist nach einem Vortrag entstanden, den der große Josef Angerer im November 1975 auf der 16. Tagung für Naturheilkunde der Deutschen Heilpraktikerschaft, Landesverband Bayern e.V. in München gehalten hat. Wenn man sich vor Augen hält, dass Angerer diese Worte vor über dreieinhalb Jahrzehnten der versammelten Heilpraktikerschaft ans Herz legte, wird nicht nur klar, dass Angerer ein großer Seher und Mahner war, sondern dass das, was wir heute beklagen, nämlich die industrielle Verfälschung unserer Nahrung, keine Entwicklung der letzten Jahre ist ,sondern offensichtlich eine lange und traurige Geschichte hat. Dass im Laufe der Entwicklung immer wieder einmal das eine oder andere Gift auf den Index kam, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es jeweils durch andere Gifte ersetzt wurde. Mit dem technologischen Fortschritt sind vielleicht die Methoden der Nahrungsvergiftung subtiler geworden, aber keineswegs ungefährlicher. Man muss sich heute ernsthaft fragen: „Gibt es noch einen Weg zurück? Oder besser: Kann es diesen Weg überhaupt noch geben?“ – Auf jeden Fall gilt nach wie vor, dass wir auf die naturheilkundlichen Wahrheiten zurückgreifen müssen, um wenigstens die Korrekturen dieser Entwicklung so zu gestalten, dass man möglichst nicht auch noch den Teufel mit dem Peelzebub austreibt. Wir möchten Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, diesen wichtigen historischen Vortrag des Großen Josef Angerer ans Herz legen.
Die Redaktion


Die Schlagzeilen der medizinischen Journalistik konzentrieren sich immer mehr auf die moderne Pest: den Krebs. Ein Wissenschaftler hat ermittelt, dass 90 Prozent aller Krebserkrankungen im Einflussbereich von etwa 600 krebserzeugenden bzw. krebsfördernden Umwelt- und Umweltgiften liegen. Andere fragen: „Führt falsche Ernährung zu Krebs?“ und „Macht die PVC-Verpackung der Wurst diese kanzerogen (krebserzeugend)?“. Wissenschaftliche Fachblätter berichten, dass in Waldbeeren unerlaubte Mengen von Rückständen von Schädlingsbekämpfungsmitteln festgestellt wurden. Der Chefkardiologe eines amerikanischen Krankenhauses weist darauf hin, dass die Milch, das Alltagsnahrungsmittel unserer Industriegesellschaft, eine der Hauptursachen für Herz- und Lebererkrankungen darstellt.

Gift aus der Mutterbrust! Ein Brustkind nimmt nach amtlichen Untersuchungsergebnissen im Durchschnitt täglich 0,024 mg DDT pro Kilogramm seines Körpergewichtes mit der Nahrung auf, das Fünffache dessen, was die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für den Erwachsenen als gerade noch zulässig erachtet. Sachliche Feststellung des Lebensmittelchemikers Prof. Ludwig Acker: Theoretisch wäre die Muttermilch aus dem Verkehr zu ziehen.

Die Volksseuche „Krebs“ greift in den Vereinigten Staaten immer mehr um sich. Das Nationale Krebsinstitut der USA verzeichnete in den ersten 7 Monaten des vergangenen Jahres den größten Anstieg der Sterblichkeitsrate seit 42 Jahren. Die Verfünffachung der Todeszahlen geht nach privater Ansicht vieler Ärzte auf die wachsende Umweltverschmutzung sowie krebserzeugende Nahrungsmittelzusätze, Schädlings- und Unkrautvertilgungsmittel, Auto- und Industrieabgase und Medikamente, wie etwa die „Pille für den Morgen danach“, zurück.

Nitrosoverbindungen gehören zu den stärksten aller heute bekannten krebsauslösenden Stoffe. Sie sind als Zusätze gesetzlich erlaubt und finden sich in Wurst und Schinken! Nach Prof. 0. Prändl/München wird heute ein gewisses Krebsrisiko durch den Pökelstoff Nitrit als gegeben betrachtet.

Dieser kleine Einblick in die Signalstellung der heutigen Zivilisationskost als Krankheits- und Krebsschleuse mag deren Wichtigkeit verständlich machen und die Notwendigkeit einer öffentlichen Information begründen.

Wir versuchen, die vier Ernährungsbasen: Tierische Produkte, Milch und ihre Abkömmlinge, Getreide und Mehlprodukte, zuletzt Gemüse und Obst auf ihren Zustand als Lebensmittel und ihren industriellen Giftzusatz zu analysieren und schließlich Fluchtwege aufzuzeigen, um dem legalen Vergiftungsprozess zu entrinnen.

Die Fleischnahrung

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1. Begasung

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2. Fleischkonservierung

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3. Räucherungsprozess

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4. Die Wurst

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5. Lagerplatz von bedenklichen Rückständen

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6. Die Flucht in die Fischhalle

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Die Eier

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Getreide und Mehl

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Obst und Gemüse

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Diese Rede Angerers erschien 1976 im Verlag Tibor Marczell, München



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Naturheilpraxis 6/2011