Schmerzen

Karpaltunnelsyndrom (CTS)

Jochen Schleimer

Behandlung mit YNSA (Yamamoto neue Schädelakupunktur) und Osteopathie (nach der Methode Strain – Counterstrain). Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) ist das häufigste Engpasssyndrom in der Neurologie. Frauen sind bedeutend häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Lebensalter. Es handelt sich um die Folgen einer Reizung oder Kompression des Nervus medianus unter dem Retinaculum transversum carpi.

Ursachen:

Die Ursachen für die Entstehung eines CTS sind nicht bekannt. Es besteht eine Korrelation (kein kausaler Zusammenhang) mit folgenden Erkrankungen oder Risikofaktoren:
1. Adipositas
2. Chronische Polyarthritis
3. Eosinophile Fascitis
4. Diabetes mellitus
5. Gicht
6. Myxödem
7. Akromegalie
8. Dysproteinämien

Ein CTS kann auch während einer Schwangerschaft auftreten; ist dann aber in der Regel reversibel.

Stadien:

In Frühstadien finden sich nächtliche Schmerzen und Ameisenlaufen in den Händen. Die Schmerzen können so heftig sein, dass die Patienten aufwachen, meist gegen drei Uhr. Die Ursache für die Entstehung eines CTS ist noch unklar; die Aufwachzeiten weisen jedoch auf eine Störung der Leber im Sinne der TCM hin. Oft bessert Schlackern der Hände oder Reiben die Beschwerden. Die trotzdem verbleibende morgendliche Steifigkeit lässt an eine Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis denken (Rhus-tox.). Diese pseudo-rheumatischen Beschwerden führen diagnostisch oft auf die falsche Fährte; wertvolle Zeit geht dadurch verloren.

Im zweiten Stadium treten die Beschwerden auch tagsüber auf. Auslösend sind meist Extremhaltungen der Hand aber auch außergewöhnliche Beanspruchungen wie längeres Autofahren, Nussknacken oder Zuschneiden von Zweigen mit einer Gartenschere. In diesem Stadium klagen die Patienten erstmals darüber, dass ihnen Gegenstände aus der Hand fallen – ein Zeichen für eine bereits eingetretene Atrophie der Thenarmuskulatur.
Im dritten Stadium sind die Schmerzen ständig vorhanden und die Thenarmuskulatur ist atrophiert.

Diagnose:

Im ersten Stadium kann die neurologische Diagnose schwierig sein, später weist die Klinik eindeutig auf die Ursache der Beschwerden hin. Nahezu beweisend sind Schmerzen entlang des Verlaufs des Nervus medianus beim Beklopfen des Nerven über der Handwurzel (Tinel-Zeichen) und Einschießen der Beschwerden durch Palmar-flexion der Hand für 30 Sekunden (Phalen-Test). Beweisend ist die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit mit dem EMG.

Differenzialdiagnose:
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Therapie:
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YNSA-Behandlung:
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Literaturvereichnis:
Matsumoto, K., Birch, St.: Hara Diagnosis, Brookline, 1988
Nambudripad, D.: Freedom from Chemical Sensitivities, Delta Publ. Buena Park, 2006
Netter, F.H.: Neurologie, Thieme, Stuttgart, 2001
Schleimer, J.: Psychosomatische und funktionelle Störungen – behandeln mit Kinesiologie, Akupressur und Homöopathie, Naturheilpraxis, Pflaum Verlag München, Heft 10/2010
Yamamoto, T., Maric-Oehler, W.: Yamamoto neue Schädelakupunktur, We Chun-Jo Verlag, Freiburg, 1991
Yamamoto, T. et al.: Yamamoto neue Schädelakupunktur, Verlag für Ganzheitliche Medizin, Kötzting, 2005

Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Jochen Schleimer
Waltramstr. 3
81547 München



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Naturheilpraxis 5/2011