Frauenheilkunde

Naturheilkundliche Unterstützung in den Wechseljahren

Claudia Sinclair

Die Lebensmitte bietet jedem Menschen ein Zurückschauen auf das bisher Geschaffene und eine Vorausschau auf das noch zu Erschaffende an. Die Kräfte, die bislang in Familie und Beruf geflossen sind, können neu geordnet und kreativ gestaltet werden. Bei der Frau fällt auch die Umgestaltung des hormonellen Systems in diese Zeit, was komplexe, miteinander vernetzte Auswirkungen auf geistiger, seelischer und körperlicher Ebene mit sich bringen kann.


Die Menopause

Sie beschreibt das Ausbleiben der Menstruation durch physiologische Insuffizienz der Eierstöcke. Die Wechseljahre umfassen den Zeitraum der Übergangsphase vom ca. 38. bis 56. Lebensjahr. Im Mittel bleibt die Regel um das 50. Lebensjahr aus. Aufgrund des Qualitätsverlustes der Follikel ab dem 35. Lebensjahr kommt es in der Hypophyse zu einem Anstieg von FSH (follikelstimulierendes Hormon), der bis nach dem vollständigen Ausbleiben der Regel bis zum 13fachen der Norm erhöht bleibt. Auch der LH-Spiegel (luteinisierendes Hormon) ist bis zum 3fachen Wert erhöht. Das erklärt die häufigen Blutungen in dieser Zeit. Die Eierstöcke degenerieren zunehmend, verkleinern sich und weisen eine runzelige Oberfläche auf. Statistisch gesehen haben dickere Frauen höhere Hormonspiegel als magere und leiden weniger unter Wallungen. Myome und Zysten an Uterus und Ovar kommen ab dem 35. Lebensjahr häufig vor und können durch mechanische oder degenerative Veränderungen Störungen hervorrufen.

Der Abfall des Östrogens hat physische und psychische Auswirkungen, die der weibliche Organismus nicht immer alleine bewältigt. Eine häufige Folge des Östrogenmangels ist die vasomotorische Instabilität. Die Häufigkeit von Hitzewallungen und Schweißausbrüchen reicht von ein bis zwei Wallungen pro Woche bis zu ein bis zwei Wallungen pro Stunde. Rund 85% leiden ein Jahr lang an Wallungen. Häufige Begleiterscheinungen sind Speichelfluss, Schwindel und Kollapsneigung, Schlaflosigkeit, Nervosität, Aggressivität und psychische Veränderungen. Die während der Wallung auftretende Gefäßerweiterung führt zu vermehrtem Sauerstoffverbrauch und dem Anstieg von Hauttemperatur und Fingervolumen. Weitere Hormone wie Adrenalin, Prostaglandin, Serotonin und Histamin sind ursächlich daran beteiligt. Auch können Angina-pectoris-Erscheinungen auftreten.

Die Sexualhormone

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Allgemeine Naturheilkundliche Unterstützung in den Wechseljahren

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Therapie mit Pflanzen

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Therapie mit Homöopathie

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Therapie mit Biochemie nach Dr. Schüssler

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Komplexhomöopathie

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Literatur:
Boericke, W. Homöopathische Mittel und ihre Wirkungen. Materia medica-Repertorium, 1972 Verlag Margarethe Harma
Hoffmann- Krayer, E. Handbuch des Deutschen Aberglaubens. Bd.1-10, W. De Gruyter Verlag, Berlin/Leipzig, 1936
Gessner, O./Orzechowski, G. Gift- und Arzneipflanzen von Mitteleuropa. C. Winter-Universitätsverlag, Heidelberg 1974
Madaus, G. Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Olms-Verlag, Hildesheim, 1979
Rätsch, Chr. Pflanzen der Liebe, Aphrodisiaka in Mythos und Gegenwart. Hallwag-Verlag, Bern, 1990
Riedweg, F. Hormonmangel, Sonntag-Verlag, Stuttgart, 1998
Saller, R./Reichling, J./Hellenbrecht, D. Phytotherapie. Haug-Verlag Heidelberg, 1995
Schafbillig, Chr. Der rote und der weiße Aderlass. Arkana-Verlag, Heidelberg, 1986
Siegenthaler, W. Klinische Pathophysiologie. Thieme-Verlag, Stuttgart, 1997
Wagner, H. Pharmazeutische Biologie. Gustav-Fischer-Verlag, Stuttgart/New-York, 1993

Fotos: Claudia Sinclair

Anschrift der Verfasserin:
Claudia Sinclair, Heilpraktikerin
Gesslerstr. 2
10829 Berlin

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Naturheilpraxis 4/2011