SPEZIAL

Ganzheitliches Fasten – Unterstützung mit Hilfe von Bitterstoffen

Oliver Ploss

Fasten ist eine Form menschlicher Kultur, entweder mit verminderter Nahrungsaufnahme und Elementen der Askese oder vollständigem Nahrungsverzicht, d.h. als Leben aus körpereigenen Reserven. Das Wort kommt vom gotischen fastan (festhalten, beobachten, bewachen) bzw. althochdeutsch fasten (an den Geboten der Enthaltsamkeit festhalten). Wird nur eine bestimmte Art der Nahrung – beispielsweise Fleisch oder ein Suchtmittel – weggelassen oder eingeschränkt, spricht man von Enthaltung oder Abstinenz. Fasten als Gestaltungselement des Lebens ist historisch in zahlreichen Religionen belegt und kommt in vielfältigen Formen vor.


Teilweise gibt es festgelegte Fastenrituale für bestimmte Jahreszeiten oder Zeitabschnitte, kollektiv oder individuell, als völliger oder teilweiser Verzicht auf Nahrungsmittel, sowie auf Genussmittel, Fleisch, Alkohol, Sexualität und anderes. Kulturhistorisch überwiegen Fastenzeiten im Frühling, wo sie neben religiösen Aspekten besonders auch der Darmreinigung nützlich sind. Dazu sagte Hippokrates von Kos: „Sei mäßig in allem, atme reine Luft, treibe täglich Hautpflege und Körperübung ... und heile ein kleines Weh eher durch Fasten als durch Arznei“. Im religiösen Kontext schließlich dient das Fasten unter anderem der Reinigung der Seele, der Buße im Christentum, der Abwehr des Bösen, dem Streben nach Konzentration, Erleuchtung oder Erlösung.

Heilfasten

Als Heilfasten wird ein Fasten verstanden, das zu einem höheren Wohlbefinden oder verbesserter Gesundheit führen soll und zeitlich durchaus länger dauert als das zehn- bis zwölftägige „allgemeine“ Fasten. Neben einigen älteren Kur- und Fastenformen haben sich im 20. Jahrhundert zahlreiche medizinisch begleitete Formen des Fastens mit erwünschter „Entschlackung“ oder „Regeneration“ von Körper und Seele etabliert. Gemeinsam ist diesen, dass sie einige Tage der Vorbereitung erfordern, eine gezielte Darmentleerung anstreben und täglich etwa zwei bis drei Liter zu trinken erfordern. Vorherige oder begleitende therapeutische Untersuchungen minimieren mögliche Risiken, und das Ende des Heilfastens (früher Fastenbrechen genannt) wird behutsam gestaltet. Während der Fastenzeit kommt es zu einer Anpassung an den Nährstoffmangel- der sogenannten Hungeradaptation. Der Hungerstoffwechsel stellt eher eine Belastung und Mangel-(Selbst-)-ernährung dar, mit paralleler Ansammlung von Stoffwechselschlacken.

Welche Fastenmethoden stehen zur Auswahl?

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Darmreinigung und Darmaufbau

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Wirkung der Bitterstoffe

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Entgiftung und Ausleitung

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Säure Basen Haushalt

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Welche Vorteile kann man durch das Fasten bzw. Heilfasten erzielen?

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Beispiel für ein 12-Tage Fasten Programm

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Literatur:
- Moderne Praxis bewährter Regulationstherapien, O. Ploss, Haug-Verlag, 2. Aufl., 2010
- Nowak, V. & Neesen, B. (2003): Förderung einer gesunden Verdauung und Verringerung von “bauchbetontem” Übergewicht durch den Verzehr von Urbitter®Bio Granulat / unveröffentlicht

Anschrift des Verfassers:
Dr. rer. nat. Oliver Ploss
Heilpraktiker
Zertifizierter Apotheker für Homöopathie und Naturheilverfahren
Lehrbeauftragter für Homöopathie und Naturheilkunde an der Universität Münster
49477 Ibbenbüren

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Naturheilpraxis 3/2011