Anschrift des Verfassers:
Rob Muts
Akademie für Mesologie
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Ein Beispiel aus der Praxis: Diabetes mellitus
Rob Muts
Patienten können oftmals von einem langen Leidensweg berichten. Besonders dann, wenn sie unter starken körperlichen Beeinträchtigungen leiden, deren Symptome sich jeder üblichen medizinischen Einordnung entziehen.
Auch Herrn Wilhelm C. (58) erging es so. Seit 20 Jahren musste er dreimal täglich zwölf Einheiten Insulin spritzen. Er hatte massiv an Gewicht zugenommen und wog bei einer Körpergröße von 1.65 Meter, 120 Kilogramm. Als Nebenbeschwerden kamen Rückenschmerzen, Gelenkprobleme und die häufig bei Diabetikern auftretenden Gefäßerkrankungen hinzu. Zur Linderung seiner Rückschmerzen ging er einmal pro Monat zum Chiropraktiker. Seine Haut war mit vielen Schuppen und kleinen Wunden in einem sehr schlechten Zustand. Im Laufe der Zeit hatte er einen Bluthochdruck und eine Hypercholesterinämie entwickelt, welche gemeinsam mit dem ebenfalls aufgetretenen Sodbrennen medikamentös behandelt wurden. Es ging mit Herrn Wilhelm C. immer weiter „bergab“ und seine Prognose war nicht die beste.
Konfrontiert mit diesen Tatsachen, war Wilhelm C. auf der Suche nach Alternativen. Seine Suche führte ihn zur Mesologie – der Brücke zwischen Schul- und Naturheilmedizin.
Die Schulmedizin und auch die meisten alternativen Heilmethoden folgen bei ihrer Diagnosefindung dem Entscheidungsbaum der Heilkunde. Auf der Basis der ersten Fakten wird die meist wahrscheinliche Hypothese aufgestellt und entsprechend getestet. Sind die Tests negativ, wiederholt sich der Vorgang bis zu einer Diagnosestellung.
Die mesologische Diagnostik weicht von diesem Schema ab. Ungeachtet der Beschwerden des Patienten wird zuerst eine umfassende Funktionsdiagnostik durchgeführt. Die Ergebnisse dieser spezifischen Diagnostik lieferten einen ganz neuen Behandlungsansatz für den Diabetes und die weiteren Beschwerden von Herrn C. Später in diesem Artikel gehen wir näher darauf ein.
Nach zwölf Monaten Therapie benötigt Herr Wilhelm C. keine Medikamente mehr. Weder für den Bluthochdruck oder die Hypercholesterinanämie, noch für das Sodbrennen. Er braucht auch kein Insulin mehr. Er hat sein Gewicht um 38 Kilo reduziert und die meisten Gelenke schmerzen nicht mehr. Die Rückenschmerzen haben zwar etwas zugenommen und die Haut befindet sich noch immer in einem erbärmlichen Zustand, aber das Wichtigste ist, dass er wieder normal „funktionieren“ kann. Er ist vitaler, frei in seinen Gedanken und er ist glücklicher.
Fußnoten
1) Darwin, C. (1860): Origin of Species, Übers. d. T.C. Winkler, Haarlem (Kruseman)
2) Heine, H. (1988). „Anatomical structure of acupoints.“. Journal of traditional Chinese medicine (Chung i tsa chih ying wen pan), Academy of Traditional Chinese Medicine, 1988/8(3): 207–12
3) Bereits neun Universitäten haben die diagnostischen Möglichkeiten dieser Methode nachgewiesen, vgl. Weber, B. A. (1997): 40 Jahre Elektroakupunktur nach Voll (EAV), in: Ärzte Zeitschrift für Naturheilverfahren, 1, 1997, 38 (I): 3-17.; Houdijk, N./ Schmidt, M. (2004): Elektro Fysiologische Diagnostiek. Is de meetmethode reproduceerbaar? Een statistische analyse (Diplomarbeit), Amsterdam Feb. 2004
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Naturheilpraxis 2/2011