Diabetes

Therapeutische Option aus der Naturheilkunde: Einsatz von Zimtextrakten

Ursula Erbacher

Der Einsatz blutzuckersenkender Mittel oder Insulinverabreichungen dient vornehmlich als Schadensbegrenzung für das Gefäßsystem, indem der zu hohe Glukosegehalt im Blut gesenkt wird. Langfristig fatal ist die Auffassung, das Problem „Diabetes“ könne einfach auf diesem pharmakologischen Weg gelöst werden. Im Zuge der Pathogenese eines Diabetes Typ2 verliert das körpereigene Insulin seine Wirksamkeit, weil die Diffusion behindert ist. Die Einschleusung der großen Insulinmoleküle von den Blutkapillaren durch die mesenchymale Grundsubstanz in die Zelle gelingt nicht mehr, auch weil durch entstandene Depots und eine erhöhte Säurelast dem Insulin ein hoher Diffusionswiderstand entgegengesetzt wird. So bleibt das hormonvermittelte Signal zur Glukoseaufnahme zunehmend aus. Pharmakologisch blutzuckersenkende Mittel erhöhen langfristig ebenfalls den Diffusionswiderstand, weil die Glukose noch weiter in die Depots verdrängt wird.


Innerhalb der Zellen wird die medikamentös abgeschobene Glukose jedoch dringend benötigt, um Energie in Form von Adenosintriphosphat ((ATP) zu produzieren. Das Paradoxe ist: Obwohl Glukose im Überfluss vorhanden ist, können die Zellen den benötigten Brennstoff nicht aufnehmen. Injiziertes Insulin ist zwar eine quasi kausale Therapie, aber in vielen Fällen werden die Depots nicht abgebaut und es entstehen chronische Inflammationen mit allen gefürchteten Risiken und Folgeerkrankungen.
Sicher ist in einigen Fällen eine blutzuckersenkende, bzw. Insulinersatztherapie dringend notwendig, doch es sollte längerfristig nach Lösungen gesucht werden, die die erheblichen Nebenwirkungen und toxischen Schäden vermeiden helfen.

Phamakologische Blutzuckersenker können zur letalen Therapie werden

Deutlich wurde das erneut im Januar 2010. Eine Studie – veröffentlicht in Lancet – zeigt, dass eine pharmakologische Senkung des Blutzuckers auf Hba1c 6,5% für den Patienten letal enden kann (Beverly). Obwohl die Diabetologen weltweit noch immer eine Normalisierung des Hba1c auf 6 bis 6,5 % fordern, wurde die Studie in Großbritannien abgebrochen, weil sich keine Vorteile zeigten und die Sterblichkeit unter dieser blutzuckersenkenden Therapie signifikant höher lag, als in der Vergleichsgruppe mit durchschnittlich 7,5% Hba1c-Werten (Beverly). Ein ähnliches Phänomen ermittelte Currie bei 20.005 Typ-2-Diabetikern. Diese Patienten hatten begonnen, Insulin zu spritzen, entweder anstelle der oralen Antidiabetika oder zusätzlich zu ihnen. Auch hier war die Sterblichkeit der Patienten, die den HbA1c –Wert auf etwa 7,5 Prozent senkten, am niedrigsten. Wie in der ersten Kohorte hatten Patienten mit einem nahezu idealen HbA1c –Wert von 6,5 Prozent eine gleich hohe Sterblichkeit wie Patienten mit einem aus diabetologischer Sicht katastrophalen HbA1c –Wert von über 10 Prozent. Seitens der Forscher werden Hypoglykämien für die hohe Letalität vermutet (Currie C.C).

Die Ursachen des Diabetes liegen in einer generalisierten Störung der Atmungskette

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Pathogenetische Zusammenhänge und Prävention

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Eine naturheilkundliche Therapieoption: Zimt, und seine Wirkung auf den Insulinstoffwechsel

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Einsatz von wässrigen Zimtextrakten

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Wie sieht die Prävention und Therapie aus?

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Literatur:
Beverley, B., Simon D. (2010): Lancet; doi:10.1016/S0140-6736(09)62192-9)
Currie C.C.: Lancet a (2010); doi: 10.1016/S0140-6736(09)61969-3)
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Anschrift der Verfasserin:
Ursula Erbacher
Sudetenstr. 15 , 61137 Schöneck
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Fax 0 61 87/40 61
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Naturheilpraxis 2/2011