Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

Bericht über den 2. Mainzer Seminartag für klassische Homöopathie der DGKH am 20. März 2010:

Homöopathie in der Pädiatrie

von Karin Kästle

Auch in diesem Jahr lohnte die Fahrt nach Mainz zum 2. Seminartag der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie. Am 20. März trafen sich Homöopathen im voll besetzten Seminarraum des Erbacher Hofs um einen sehr interessanten und informativen Ausflug zu unternehmen in die homöopathische Arbeit auf der Frühgeborenenstation in der Klinik sowie in den Praxisalltag eines niedergelassenen Kinderarztes.

Als Referenten hatte die DGKH den Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Christian Lucae eingeladen und so lautete das Thema auch „Homöopathie in der Pädiatrie“.

Dr. med. Lucae arbeitete im Rahmen des Projekts Homöopathie in der Pädiatrie der Karl und Veronica Carstens-Stiftung an verschiedenen Münchner Kinderkliniken sowie an der Fachklinik für Ganzheitsmedizin Hof Bellevue auf der Ostseeinsel Fehmarn. Mehrere Patientenratgeber wie „Die homöopathische Sandkastenfibel“ und „Die homöopathische Schülerfibel“ (gemeinsam mit M. Teut), „Grundbegriffe der Homöopathie“, „Homöopathie bei Heuschnupfen“ (gemeinsam mit J. Dahler und M. Teut) oder in Zusammenarbeit mit M. Wischner als Herausgeber der „Gesamten Arzneimittellehre“ von Samuel Hahnemann stammen aus seiner Feder. Als Mitherausgeber der Zeitschrift für Klassische Homöopathie ist er ebenfalls Autor diverser Aufsätze.

Auf dem Programm standen eigene Fälle des Referenten, beginnend mit der Behandlung von Früh- und Neugeborenen, bei denen neben der notwendigen intensivmedizinischen Intervention in der Kinderklinik die Homöopathie erfolgreich eingesetzt werden konnte, über stationär behandelte Infektionskrankheiten bis hin zur Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen in der kinderärztlichen Praxis. Als Schwerpunkt wurden schwierige Alltagsfälle und Heuschnupfenkasuistik vorgestellt.

Nach der Mittagspause konnten die Teilnehmer zudem anhand von Bildern ihre Kenntnisse bezüglich verschiedenster Erkrankungen, die mit Hauteruptionen einhergehen, auffrischen.

Die Arbeit auf einer intensivmedizinischen Früh- und Neugeborenenstation stellt andere Anforderungen an den Homöopathen als dies in der niedergelassenen Praxis üblich ist. Ein Homöopath wird in der Regel dann konsiliarisch hinzugezogen wenn ein Therapienotstand besteht oder Nebenwirkungen von Arzneimitteln behandelt werden sollen. Die Homöopathie wird als begleitende Maßnahme eingesetzt. Für die Anamnese werden objektive Symptome herangezogen, die von Überwachungsapparaten / Monitoren geliefert werden wie z.B. die O2-Sättigung, Puls, Herzfrequenz etc., die Eltern berichten von ihren Beobachtungen. Einen besonderen Stellenwert hat auch das Pflegepersonal bei der Anamneseerhebung, es ergänzt indirekte Zeichen die es beobachtet wie z.B. Unruhe, Schmerzen, Schläfrigkeit.

Auf der Neugeborenenintensivstation sind es Unruhezustände, anhaltendes Schreien, Verdauungsstörungen, Trinkschwäche, Hirnblutungen, Drogenentzug, Lähmungen u. a. Krankheitsphänomene bei denen begleitend die Homöopathie angewendet wird.
Um einen detaillierteren Einblick in den Seminarinhalt geben zu können, soll im Folgenden eine gekürzte Fallvorstellung wiedergegeben werden, die während des Seminartages ausführlich besprochen wurde:

1.Neugeborenenintensivpflegestation - Paralytischer Ileus

...

Sättigungsabfälle, Blähungen, Unruhe bei Z. n. Frühgeburt

...

Anhaltendes Schreien bei posthämorrhagischem Hydrocephalus

...

2. Normalstation

...

Stomatitis aphthosa

...

Angina tonsillaris

...

3. Kinderärztliche Praxis

...

Pertussis

...

Pneumonie:

...

Fieberkrampf:

...

Literaturangaben
DGPI-Handbuch 2009, Infektionen bei Kindern und Jugendlichen, Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) e.V., 5. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.
Mezger, J: Gesichtete Homöopathische Arzneimittellehre, 11. Aufl., Heidelberg: Haug, 1995.
Pschyrembel: Wörterbuch Naturheilkunde und alternative Heilverfahren. Bindlach: Gondrom Verlage GmbH, 1998.
RKI-Ratgeber Infektionskrankheiten – Merkblätter für Ärzte: www.rki.de/DE/Content/InfaAZ/R/RSV/RSV.html

Anschrift der Verfasserin:
Karin Kästle
Lauchertbühl 18
72517 Sigmaringendorf

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Naturheilpraxis 12/2010