Hals Nase Ohren

HNO-Erkrankungen Hausmittel und Homöopathie

von Klaus Binding

Winterzeit ist häufig „HNO-Zeit“, Hals, Nase und Ohren werden zu Problemzonen. Leider werden HNO-Erkrankungen, akut wie chronisch, in den konservativen Praxen einfach mit Antibiotika zum Verschwinden gebracht. Das führt von der akuten Symptomebene mittelfristig zu chronischen Erscheinungen, die wiederum unterdrückend behandelt werden. Ein bedenklicher gesundheitlicher Abwärtstrend wird so in Gang gesetzt. Häufig entsteht, wie bei den Schnupfenmitteln, ein Teufelskreis. Gefäßverengende Nasentropfen, gele oder –sprays die länger als eine Woche verwendet werden, bewirken nach dem Absetzen eine weitere Schwellung der Schleimhäute, es entsteht ein medikamentöser Schnupfen. Bei Halsschmerzen haben die Pharmafirmen schon längst entdeckt, dass Patienten gerne Bonbons lutschen oder Sprays benutzen, wenn der Hals brennt, oder dass Schlucken schmerzhaft ist. In Sprays, Lutschtabletten und –bonbons sind meistens Antibiotika, Antiseptika und/oder Betäubungsmittel enthalten. Die kritische Fachzeitschrift „arznei-telegramm“ erklärt, dass die Methode nutzlos ist, weil die „Halsbonbons“ nicht in tiefere Gewebeschichten vordringen. In mikrobiologischen Tests haben sich die meisten Lutschtabletten als „teure Bonbons“ erwiesen. „Nur-Bonbons“ oder Salz-Pastillen wie etwa Emser Salz echt wirken durch die Anregung des Speichelflusses kurzfristig lindernd. Selbst in schulmedizinischen Kreisen ist die routinemäßige Verordnung von Antibiotika bei Ohreninfektionen umstritten. Die Einnahme von Paracetamol und abschwellend wirkenden Nasentropfen führt in 90 % der Fälle innerhalb von drei Tagen zum Abklingen der Ohrprobleme. Die Nasentropfen bewirken ein Freiwerden der Ohrtrompete und das Mittelohr wird so wieder „belüftet“. Das Berliner „Arzneimittel-Kursbuch“ bewertet Ohrentropfen mit Antibiotika (z.B. Panotile Cipro, Polyspectran HC), kortisonähnlichen Wirkstoffen (z.B. Otobacid N, COtosporin, Polyspectran HC) oder Schmerzmitteln (z.B. Otalgan) als nutzlos („Bittere Pillen“ 2008-2010). Die meisten Ohreninfektionen haben grundsätzlich eine starke Eigenheilungstendenz. Problematisch ist außerdem die Anwendung mechanischer Reinigungsmittel (z.B. Wattestäbchen), weil dadurch die reguläre Reinigungsaktivität des Ohres beeinträchtigt wird und oft Gehörgangsinfektionen verursacht werden. Zum Aufweichen von verhärteten Ohrenschmalzpfropfen sind Mittel wie Cernmenex oder Otawaxol nützlich. Denselben Zweck erfüllt aber auch ins Ohr eingeträufeltes Olivenöl.

Hausmittel

...

Wickel bei Halsbeschwerden
...

...

Halswickel mit Eukalyptuspaste:

...

Nasenspülung

...

Nasensalbe
...

Ohrenwickel
...

Homöopathie

...

Otitis:

in der Anfangsphase sind die üblichen Mittel deren Charakteristikum plötzlicher Beginn sind, angezeigt: Aconitum und Belladonna, nach genannten Symptomen, weitere Bewährte Mittel sind: Chamomilla, Magnesium phosphoricum, Ferrum phosphoricum, Apis, Pulsatilla, Mercurius, Hepar sulfuris, Hydrastis, Kalium bichromicum, Psorinum und Tuberkulinum.

Anschrift des Verfassers:
Klaus Binding, Heilpraktiker
Brenneckenbrück 5a
38518 Gifhorn/Niedersachsen
E-Mail: klaus_binding@freenet.de

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 12/2010