Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Bericht von der 26. Münchner Fachtagung für Augendiagnose, vom 26/27. Juni 2010

von Petra Kropf

Aktuell:
28. Fortbildung in Augendiagnose am 04.12.: „Tanz der Hormone“

Programmübersicht:
Josef Karl: Zeichensetzung von Hoden und Prostata
Ursula v. Heimendahl: Durch welche augendiagnostische Hinweise können wir Kindern und Eltern sinnvolle Hilfestellungen anbieten
Marion v. Carolath-Karl: Ovar und Uterus – unter besonderer Berücksichtigung von Schwangerschaft und langjähriger Hormoneinnahme
Sr. Petra Kropf: Osteoporose und ihr Zusammenhang mit dem Hormon- und Mineralstoffhaushalt
Hermann Biechele: Die weibliche Brust in verschiedenen Lebensabschnitten unter besonderer Berücksichtigung des Mammakarzinoms
Elke Fuggis: Die Schilddrüse und ihre Vernetzung im Gesamtorganismus

Veranstaltungsort Hotel Deutscher Kaiser in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs.
Nähere Angaben bzw. Anmeldung unter www.ak-augendiagnose.de
oder unter 089/154550.

Rudolf Stolz: Die Bedeutung der Irisanamnese angesichts epigenetischer Vererbung

Einen Exkurs in die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft durften die Teilnehmenden mit Rudolf Stolz machen. Als einer der Altmeister der Augendiagnose ist er doch immer auf dem aktuellen Stand der Forschung und hatte auch bei seinem diesjährigen Tagungsbeitrag eine Fülle von interessanten Informationen für die Zuhörer bereit.

Zu Beginn gab es eine kurze Einführung in die Epigenetik. Die vor einigen Jahren abgeschlossene Entschlüsselung des menschlichen Genoms klärt noch lange nicht, wie zunächst erwartet, alle Fragen über die Ausprägung körperlicher Reaktionen und Erkrankungen. Offen bleibt z.B. die Frage, warum in einer Körperzelle nur bestimmte Gene aktiv werden und andere nicht, obwohl doch jede Zelle das gleiche genetische Material enthält. Die Steuerung der Genexpression unterliegt nach dem jetzigen Kenntnisstand bestimmten Mechanismen, die beeinflusst werden durch die Genetik, aber auch durch verschiedene Umweltfaktoren. Welche Faktoren bei diesen Vorgängen eine Rolle spielen und auf welche Weise die einzelnen Gene sozusagen aus- bzw. angeschaltet werden, untersucht die Epigenetik. Diese Steuerungsmechanismen der Gene sind vermutlich ebenfalls vererbbar, aber, wie oben erwähnt, auch durch die Umwelt beeinflussbar. Das bedeutet, dass unser Lebensstil einen Einfluss auf das Genmaterial und vor allem auf dessen Steuerung hat, der sich möglicherweise sogar auf nachfolgende Generationen vererbt.

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Anschrift der Verfasserin:
Sr. Petra Kropf
Augustinerstr. 1
83536 Gars

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