Niere

Nierenerkrankungen in Symbolik und Therapie

von Klaus Binding

Was geht uns an die Nieren? Der psychosomatische Aspekt unserer Sprache zeigt nur allzu deutlich die enge Verknüpfung und Rückkopplung von Körper und Seele. Die inneren Organe des Menschen können in singuläre und paarige Organe eingeteilt werden. Paarige Organe haben nach der alten (und inzwischen neu entdeckten) Signaturenlehre Bedeutung für den kommunikativen Lebensbereich. Die Lungen repräsentieren das Kontakt- und Kommunikationsfeld, Hoden und Eierstöcke haben Bezug zur Sexualität. Die Nieren stehen organisch für Partnerschaft im weitesten Sinn. Über die eheliche Partnerschaft ist auch der Kollegen- Freundes und Teambereich angesprochen. Partnerschaft setzt dort ein, wo zwei Menschen über gemeinsames Denken und Handeln eine verbindende Ebene erleben. Am ausgeprägtesten ist Partnerschaft in männlich-weiblichen Zweierbeziehungen zu finden.

Es ist wichtig das innere Wesen von Partnerschaft genau zu erfassen, um analoge Vorgänge in den Nieren zu verstehen. Das Hauptproblem bei Partnerschaftskonflikten ist der Glaube, dass störendes, schwieriges Verhalten immer das Problem des anderen ist, und mit einem selbst nichts zu tun hat. Mit dieser Ansicht verharrt man beim Übertragen eigener Probleme, eigener unbewusster Seelenanteile, auf den anderen. Die Wichtigkeit, das reflektierte Verhalten des Partners für die eigene Bewusstwerdung und Reifung zu nutzen, geht so verloren. Wird die blinde Partnerprojektion zum Dauerkonflikt kann sich in den Nieren das Problem somatisieren, indem lebenswichtige Stoffe nach außen abgegeben werden (Salze, Eiweiß). Die Nieren zeigen dann wie die Psyche die gleiche Unfähigkeit wichtige Stoffe als eigene zu erkennen und sondern sie ab. So wie wir uns im Partner erkennen müssen, benötigen auch die Nieren die Eigenschaft das andere, von außen Kommende als eigenen Stoff zu erkennen und zu nutzen. Wie intensiv der Bezug der Nieren zum Thema Partnerschaft und Kontaktfähigkeit ist, lässt sich im allgemeinen menschlichen Miteinander deutlich erkennen. Bei allen Gelegenheiten, die darauf abzielen miteinander Kontakt zu bekommen, spielt das Trinken eine symbolische Rolle.

Trinken stimuliert das Kontaktorgan Niere und analog auch das seelisch-geistige Kontaktverlangen. Die persönliche Nähe wird noch stärker erlebt, wenn man Trinkrituale wie Anstoßen und Bruderschafts-Trinken anschaut. Menschliches Aufeinander-Zugehen ist ohne geselliges Trinken kaum vorstellbar, sei es in der Politik, auf einer Feier oder einem Volksfest. Überall wird getrunken, um sich näher zu kommen und Schranken zu überwinden. Wer nicht mittrinkt wird misstrauisch angeguckt, weil ihm unbewusst eine Kontakt-Unwilligkeit unterstellt wird. Bei geselligen Trinkritualen werden eindeutig stark diuretische Getränke bevorzugt, wie Tee, Kaffee und Alkohol, die die Nieren besonders anregen. An zweiter Stelle nach dem Trinken steht das Rauchen, um Kontakt herzustellen; es stimuliert das Kontaktorgan Lunge. Es ist nichts Neues, dass in Gesellschaft mehr geraucht wird, als es der Einzelne sonst tut. Viel Trinken zeigt den Wunsch nach Nähe und Kontakt an, nur darf dieses Verlangen nicht auf der Ebene der trinkenden Ersatzbefriedigung stecken bleiben.

Beispiel Nierensteine

...

Konventionelle Therapie:

...

Homöopathische Behandlung:

...

Oxalatsteine:

...

Phosphatsteine:

...

Uratsteine:

...

Anschrift des Verfassers:
Klaus Binding
Brenneckenbrück 5a
38518 Gifhorn
E-Mail: klaus_binding@freenet.de

weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis

Naturheilpraxis 11/2010