FACHFORUM

Homöopathie aus der Praxis

Fragen an George Vithoulkas, Griechenland

von Klaus Binding

Georgos Vithoulkas wurde am 25. Juli 1932 in Athen geboren und gilt nach einer WDR-Dokumentation als berühmtester Homöopath der Welt. Nach schwerer Kindheit und Studium arbeitete er zunächst als Bauingenieur in Südafrika und entdeckte dort „zufällig“ die Homöopathie. Es war Boerickes Materia medica, die ihn neugierig gemacht hatte. Von da ab sah man Vithoulkas nur noch homöopathische Bücher lesen, wie er selbst berichtet, mindestens 4 Stunden pro Tag über viele Jahre hinweg. Er hatte das Fachgebiet seines Lebens gefunden. Die grundlegende Ausbildung erfolgte in Indien. Aufgrund seines ausgeprägten Verlangens nach Unabhängigkeit verließ er später den indischen Philosophen Krishnamurti, dessen Leibarzt er war. Er gründete 1970 das Zentrum für homöopathische Medizin in Athen – das größte homöopathische Ambulatorium der Welt! 1995 richtete er auf der griechischen Insel Alonissos die Internationale Akademie für klassische Homöopathie ein. Ein Jahr später wurde er für sein Engagement für die Wiederbelebung der Homöopathie und für sein Ausbildungskonzept auf höchstem Standard mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.

„Mich interessieren immer nur die wirklichen Dinge“, ist ein von Vithoulkas häufig benutzter Ausspruch. Vithoulkas ist Pragmatiker und in erster Linie darum bemüht, sein Wissen und seine Erfahrung weiter zu geben. „Der Dank, den wir ihm schulden, ist enorm. Als Lehrer, Warner und Heiler ist er eine der herausragenden Persönlichkeiten unserer Zeit“ (Jakob von Uexküll, 1996).

Interview

1. Welchen Stellenwert hat Homöopathie in deinem Leben?

Seit nunmehr 50 Jahren widme ich mich mit voller Hingabe dieser Heilmethode, und diese Frage bewegt mich in meinem Innern jetzt wieder ganz besonders: Der Enthusiasmus, den ich vor 50 Jahren empfand, und wie es möglich ist, ihn trotz aller Schwierigkeiten heute immer noch zu empfinden. Erst waren da die Jahre mühevollen Studierens, dann die Probleme, das korrekte Mittel zu finden und später die Schwierigkeit, die gewonnenen Erfahrungen des korrekten Behandelns zu verbreiten.

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Interview geführt von Klaus Binding, August 2010
Übersetzung: G. Christ
E-Mail: klaus_binding@freenet.de

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Naturheilpraxis 11/2010