FACHFORUM

Wegwarte (Cichorium intybus)

Von der Signatur zur therapeutischen Anwendung

Von Margret Rupprecht

In der Mystik wird der Mensch oft mit einer Leiter verglichen: Auf ihr kann er nach oben oder nach unten steigen. Wie kaum ein anderes Wesen stehen wir in besonderer Weise im Spannungsfeld zwischen Himmel und Erde. Menschen können – viel extremer als Tiere – unterdrücken, zerstören und manipulieren, aber sie können auch in besonderer Weise liebevoll, wach und bewusst werden. Nur wer Intelligenz besitzt, kann auch dumm sein, denn Dummheit ist nicht die Abwesenheit von Intelligenz, sondern ein Zeichen, dass man sie nicht nutzt.

Ein intelligenter Mensch ist ein authentischer Mensch. Er kopiert niemand anderen, ahmt niemanden nach. Er handelt nicht aus einem Verhaftetsein an die Vergangenheit noch in Sorge über seine Zukunft. Das Wort leitet sich ab vom lateinischen intellegere – Einsicht haben, verstehen. Intelligent zu sein bedeutet, ein intuitives Verständnis für eine bestimmte Situation und für den gegenwärtigen Augenblick zu besitzen und diesen so total wie optimal zu nutzen. Dann fügt sich alles auf das Beste.

Der intelligente Mensch öffnet sich für die Ströme zwischen Himmel und Erde, für das Wachsen seines Bewusstseins ebenso wie für die Bedürfnisse seines Körpers. Er gibt der Erde, was irdisch an ihm ist, pflegt aber auch den Gegenpol, seinen Geist. Er hat eine gute Verdauung und einen hellen Kopf. Die Wegwarte, Cichorium intybus, ist eine Heilpflanze, die dafür sehr hilfreich ist.

Botanik

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Wegwarte in der Medizingeschichte

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Pharmakologie und Indikationen

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Literatur:
- Ursel Bühring: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde. Grundlagen – Anwendung – Therapie. Sonntag Verlag, Stuttgart 2005
- Ruediger Dahlke: Krankheit als Symbol. Bertelsmann Verlag, München 2002
- Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1998
- Roger und Hildegard Kalbermatten: Pflanzliche Urtinkturen. Wesen und Anwendung. AT Verlag, Baden und München 2005
- Gerhard Madaus: Lehrbuch der Biologischen Heilmittel. Band 5, Mediamed-Verlag, Ravensburg 1988
- Hildebert Wagner, Markus Wiesenauer: Phytotherapie. Phytopharmaka und pflanzliche Homöopathica. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. Stuttgart 2003
- Wilhelm Pelikan: Heilpflanzenkunde, Band 1. Dornach, Verlag am Goetheanum 1988
- Henning Schramm: Heilmittel der anthroposophischen Medizin. Urban & Fischer bei Elsevier, München 2009
- Heinz-Hartmut Vogel: Wege der Heilmittelfindung. Band 1. Natur – Mensch – Medizin VerlagsGmbH, Bad Boll 2000

Anschrift der Verfasserin:
Margret Rupprecht
Heilpraktikerin und Medizinjournalistin
Hohensalzaer Str. 6a
81929 München

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Naturheilpraxis 11/2010