Neurologische Erkrankungen

Behandeln mit Kinesiologie, Akupressur und Homöopathie:
Psychosomatische und funktionelle Störungen

von Jochen Schleimer

Patienten mit funktionellen Organstörungen, insbesondere solchen auf dem neurologischen Fachgebiet wie psychogener Tremor oder Schluckstörungen sind extrem schwierig zu behandeln. Zum einen da sie oft verzweifelt an der Organdiagnose festhalten und lieber bereit sind, belästigende, extrem schmerzhafte und oft auch gefährliche Untersuchungen auf sich zu nehmen, anstatt einer Psychogenese der Erkrankung zuzustimmen.

Zum anderen ist es oft extrem schwierig die Ursache der Störung zu erkennen und – wenn erkannt – effektiv zu behandeln.
Am ehesten gelingt dies noch mit der Hypnose. Es gibt jedoch ein einfaches, vom Autor entwickeltes Verfahren, mit dem auch der in der Hypnose oder Akupunktur wenig erfahrene in der Lage ist, funktionelle bzw. psychogene Organstörungen effektiv zu behandeln.

Vordiagnostik:

Da ein Großteil der Diagnostik über kinesiologische Testung erfolgt, muss zuerst klar gestellt werden, ob der Patient testfähig ist.

Der wichtigste Test ist der auf Dehydration. Der Test ist positiv, wenn ein ursprünglich starker Testmuskel schwach wird, wenn an den Haaren der Testperson (sanft!) gezogen wird.

Trinken einer größeren Menge Wassers führt in der Regel zu einer Stärkung des Muskels. Dabei ist zu beachten, dass auch der Tester oft dehydriert ist, da jede Arbeit mit spirituellem Hintergrund zu einem ganz erheblichen Wasserverlust des Therapeuten führt.

Die anderen Tests auf Switching und neurologische Desintegration sind weniger bedeutsam. Ihre Durchführung sollte dem in der Kinesiologie Erfahrenen überlassen werden.

Sehr wichtig dagegen ist der Test auf psychologische Umkehr.
Grob kann man Störungen erster und zweiter Ordnung unterscheiden.
Im Falle des Wunsches nach Nikotinabstinenz wäre eine Störung erster Ordnung, eine Schwächung des Testmuskels beim Denken oder Sprechen von „Ich möchte mit dem Rauchen aufhören“.
Diese Art psychologischer Umkehr lässt sich durch eine Perkussion von Dünndarm 3 (Abb.) korrigieren. Die entsprechenden homöopathischen Mittel sind Lycopodium, Pyrogenium, Plumbum, Agaricus oder Asa foetida.

Die psychologische Umkehr zweiter Ordnung funktioniert nur bei Patienten, die eine grammatikalische Sprache sprechen (z. B. indogermanische Sprachen). Hierbei kommt es zu einer Schwächung des Testmuskels beim Denken oder Aussprechen von „Ich möchte für immer und ewig mit dem Rauchen aufhören“. Der Korrekturpunkt ist Lenkergefäß 26, ein dazugehöriges homöopathisches Mittel ist nicht hinreichend bekannt.

Ist die psychologische Umkehr – sofern vorhanden – korrigiert, kann getestet werden, ob es sich bei den geklagten Beschwerden um solche psychosomatischen Hintergrunds handelt. Dafür eignet sich am besten der Test über das emotionale Stressareal nach Klinghardt.

Dahinter steckt die Erkenntnis, dass ein ursprünglich starker Testmuskel schwach reagiert, wenn das betreffende Organ oder seine Projektion von der Testperson oder vom Tester berührt werden.

Im Falle einer Dysphagie wäre das eine Berührung der Schlundregion. Beim Tremor kann über den Punkt Yin-Tang oder die Region für die Basalganglien nach Yamamoto getestet werden. (Abb. Gehirnpunkte)
Ist dieser Muskel wieder stark, wenn gleichzeitig die oben erwähnten Punkte und Gallenblase 14 (Abb.) (die Projektion des präfrontalen Kortex) berührt werden, so sind die Beschwerden mit hoher Wahrscheinlichkeit psychischen Ursprungs. Weitere organische Diagnostik und Therapie führt dann meistens zu keiner befriedigenden Besserung der Symptomatik.

Behandlung ...

Abbildungen siehe Naturheilpraxis 10/2010

Anschrift des Verfassers:
Dr. med. Jochen Schleimer
Waltramstr. 3
81547 München

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Naturheilpraxis 10/2010