KREBSFORUM

Erfahrungen mit der Amanita-Therapie

von Isolde Riede

Tumore entstehen in unserem Körper durch das unkontrollierte Wachsen von Zellen.

Das Immunsystem ist prinzipiell dazu in der Lage, Tumorzellen abzubauen. Das Ziel jeder sinnvollen Tumortherapie ist die Verringerung der Tumormasse bei gleichzeitiger Aktivierung des Immunsystems.

Die Amanita Therapie bietet die Möglichkeit, mit homöopathischen Zubereitungen aus dem Grünen Knollenblätterpilz, Amanita phalloides, das Tumor-Zellwachstum spezifisch zu bremsen ohne die Aktivität des Immunsystems zu schädigen. Die Aktivität des Immunsystems kann stimuliert werden durch zusätzliche Gaben von essentiellen Fettsäuren.

Im Allgemeinen tritt durch die Amanita Therapie nach Aufnahme von ca. 100 mL D2 ein Entzündungsprozess ein. Es können Lymphknoten schwellen, Fieber auftreten und andere Symptome einer schweren Grippe auftauchen. Im Allgemeinen setzt zu diesem Zeitpunkt eine Lyse von Tumorzellen ein. Diese Lyse ist meist messbar mit einem überexponentiellen Anstieg eines Tumormarkers und dem Anstieg der Laktatdehydrogenase (LDH). Es ist daraus zu folgern, dass das Immunsystem die Tumorzellen erfolgreich erkennt und abbaut.

Hier werden Daten aus den letzten Jahren Therapie-Erfahrung vorgestellt:

Alle Patienten, die die Praxis nur kontaktierten um Informationen abzufragen wurden nicht berücksichtigt. Von insgesamt 151 Patienten mit einer begonnenen Therapie haben sich 101 Patienten im weiteren Verlauf nicht mehr gemeldet, nur 50 Patienten hinterließen eine auswertbare Spur.

Von diesen 50 Patienten konnten 20 mit einem Mamma-Karzinom gut behandelt werden. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Behandlung ist in Abbildung 1 dargestellt.
10 Patienten mit Prostata-Karzinom konnten stabilisiert werden (Beispiel in Abb. 2). 9 Patienten mit unterschiedlichen Tumoren, einer davon mit einer prophylaktischen Therapie zeigten keine weitere Fortschreitung der Tumor-Erkrankung an (Beispiel in Abb. 3).

Leider sind 11 Patienten verstorben (Tabelle 1). Zwei hiervon sind an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben während eines Krankenhausaufenthaltes. Eine Patientin verstarb im Alter von 95 Jahren eines natürlichen Todes. Von den 8 Patienten, die infolge ihrer Tumorerkrankung verstorben sind, verfolgten 2 Patienten die Amanita Therapie nicht konsequent. Alle 6 Patienten, die unter einer konsequenten Amanita Therapie standen, starben 1-4 Monate nach Beginn der Therapie.

Es ist daraus zu schießen, dass eine erfolgreiche Amanita Therapie für den lebensrettenden Abbau der Tumormasse mehr als 4 Monate benötigt. Je nach Tumormasse muss mehr als 250 ml der D2 verabreicht werden, um eine vollständige Stabilisierung zu erreichen.

Ein Therapieerfolg stellt sich bei insgesamt etwa 80% der Patienten ein.

Abbildung 1: Erfolgreiche Therapie eines Mamma-Karzinoms. Die Patientin, geboren 1954 stellt sich im Januar 2009 vor. Ihr Tumor wurde 2002 diagnostiziert und wuchs ständig unter Zerstörung des gesunden Gewebes der Brust, mit Infiltrationen in die Lunge und auf den Rücken. Eine Elefantitis des Arms und Aszites stellte sich ein, sowie die Öffnung der Haut. Zum Zeitpunkt 0 startet die Amanita Therapie mit einer Dosis von 4 x 20 Tropfen pro Tag. Der Verlauf des Tumormarkers CA125 und der LDH ist dargestellt. Die gestrichelte Linie zeigt die natürliche Steigerung des Tumormarkerwertes ohne Behandlung an. Entzündungsreaktionen des Körpers treten nach einem Monat auf und dauern etwa 3 Monate lang. Mit insgesamt 400 ml der D2 konnte das Tumorgewebe abgebaut werden und der Gesundheitszustand stabilisiert werden. 4 Monate nach Beginn der Amanita Therapie wurde zusätzlich eine antihormonelle Therapie begonnen. Derzeit nimmt die Patientin 10 Tropfen der D2 pro Tag zu sich. Die Lebensqualität der Patientin ist wiederhergestellt.

Abbildung 2: Erfolgreiche Therapie eines Prostata-Karzinoms. Der Patient, geboren 1936, stellt sich im Oktober 2008 vor. Sein Tumor wurde im März 2007 diagnostiziert bei einem PSA von 13 ng/ml (pT4 (Infiltration der rechten Samenblase und der Harnblasenwand), mäßig bis wenig differenziert, Gleason 4+5, inoperabel, Prostata-Volumen 30 ccm, M0). Er war mit Bestrahlungen, Tredantone, Casodex, Proscar und Zometa vorbehandelt. Sein Wunsch war das Absetzen aller Eingriffe in den Hormonhaushalt zur Wiederherstellung der Lebensqualität. 2 Monate vor Beginn der Amanita Therapie wurde mit Proscar behandelt. Zum Zeitpunkt 0 startet die Amanita Therapie und Proscar wird abgesetzt. Abgebildet ist der Verlauf des Tumormarkerwertes PSA. Die gestrichelte Linie zeigt die natürliche Steigerung des PSA-Wertes ohne Behandlung an. Initial wurden 100 ml der D2 verabreicht. Eine merkliche Entzündung trat nicht auf. Die weitere Stabilisierung gelingt im Verlauf des 1. Jahres mit der D4. Seit 3 Monaten wird die D3 verabreicht. Der Patient nimmt derzeit 3 x 5 Tropfen der D3 pro Tag ein.

Abbildung 3: Erfolgreiche Therapie einer B-CLLeukämie. Zum Zeitpunkt 0 startet die Amanita Behandlung. Aufgezeichnet ist der Verlauf der Anzahl der Leukozyten im Blut und der LDH. Nach 8 Monaten zeigt sich eine Entzündungsreaktion mit geschwollenen Lymphknoten und Fieber. Mit einem dramatischen Rückgang der Leukozyten aus dem Blut steigt die LDH an, was auf Zelllyse schließen lässt. Dieser Rückgang ist nicht nur durch Lyse zu erklären, vermutlich wandern manche Leukozyten in die Peripherie, um in der darauf folgenden Therapiepause wieder ins Blut zurückzukehren. Im folgenden Verlauf wird durch die Angleichung der täglichen Dosierung eine Stabilisierung erreicht. Der Patient hat insgesamt 350 ml der D2 eingenommen und stabilisiert die B-Zellzahl mit derzeit ca. 30-50 ml der D2 monatlich. Eine weitere deutliche Entzündungsreaktion blieb bislang aus. Höhere Leberwerte oder auffällige andere Änderungen von Laborwerten sind nicht aufgetreten. Der Patient behält seine volle Lebensqualität.

Abbildungen und Tabellen siehe Naturheilpraxis 9/2010

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Dr. Isolde Riede
E-Mail: riede@tumor-therapie.info

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Naturheilpraxis 09/2010